Auf dem Weg zum Derby d'Italia: die spannendsten Spiele zwischen Inter und Juventus

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Auf dem Weg zum Derby d'Italia: die spannendsten Spiele zwischen Inter und Juventus
Inter-Juventus, ein Duell zwischen zwei ewigen Rivalen des italienischen Fußballs
Inter-Juventus, ein Duell zwischen zwei ewigen Rivalen des italienischen FußballsProfimedia
Das Derby d'Italia ist ein Spiel, bei dem es immer um alles geht, auch wenn es nicht um den Scudetto geht. Von Iulianos Foul an Ronaldo bis zu Seedorfs letztem Doppelpack - wir blicken zurück auf einige der heißesten Spiele zwischen den beiden Teams

Wenn ein Duell zwischen Inter und Juventus Turin ansteht, ist Spannung garantiert. Das Derby d'Italia, das Mitte der 1960er Jahre von dem historischen Journalisten Gianni Brera mit eben jenem Namen getauft wurde, hatte schon immer einen kriegerischen Beigeschmack: Die Nerazzurri und die Bianconeri waren damals die beiden Mannschaften mit den meisten Titeln in Italien, bevor der AC Mailand auf den Plan trat. Obwohl die beiden Teams in der aktuellen Saison nicht mehr um den Meistertitel kämpfen, gibt es dennoch einige pikante Anekdoten für das große Spiel am Sonntag.

Zum Match-Centre: Inter vs. Juventus

Juventus-Inter 1-0 (1997-98)

In der Saison 1997-98 wollte die Alte Dame nach dem Vorjahres-Triumph den 25. Scudetto gewinnen. Gigi Simonis Inter war keine Übermacht. Doch da war dieser besondere brasilianische Stürmer namens Ronaldo, der die Mailänder Nerazzurri mit seinen Toren zum Träumen brachte. Beim Aufeinandertreffen in Turin am 26. April lagen die Bianconeri vier Spieltage vor Schluss mit einem Punkt Vorsprung vor dem Rivalen an der Tabellenspitze.

Inter brauchte demnach einen Sieg, um die Bianconeri zu überholen und einem historischen Triumph entgegenzusteuern. Sie wurden jedoch der 20. Minute der ersten Halbzeit durch ein Tor von Alessandro Del Piero überrascht, das den Höhepunkt einer sensationellen Saison für den Italiener darstellte.

In der 71. Minute wurde Ronaldo wurde im gegnerischen Strafraum von Iuliano zu Fall gebracht, doch der Schiedsrichter Ceccarini ließ weiterspielen. Beim folgenden Gegenangriff gab es dann Elfmeter für die Gastgeber: Pagliuca hielt den Abschluss von Del Piero, doch Inter kam nicht mehr zurück. Juve sicherte sich an diesem Tag den Scudetto. Die Gäste protestierten aber natürlich wütend dagegen, dass ein Elfmeter, der eine Saison hätte verändern können, nicht gegeben wurde.

Inter gegen Juventus 2:2 (2002-03)

Eine Epoche, in der Inter unermüdlich versuchte, Juve an den Erfolg von Juve anzuknüpfen. Am 9. März 2003 kämpften die Nerazzurri bis zum Schluss, um die Niederlage zu vermeiden. Clarence Seedorf hatte den Torreigen für die Hausherren eröffnet, doch Trezeguet erzielte kurz darauf den Ausgleich. Acht Minuten vor dem Ende der 90. Minute ließ Igor Tudors Tor das San Siro in einer eisigen Nacht erstarren.

Das Spiel schien gelaufen - und das dominante Juve einmal mehr die Nase vorn zu haben. Doch Seedorf hatte die Courage, den Atem und die Kraft für einen letzten kraftvollen und sehenswerten Abschluss, der an Buffon vorbeidonnerte und Inter immerhin das Unentschieden bescherte. Am Ende des Tages war es jedoch wieder Juve, das das Meisterrennen für sich entschied.

Inter gegen Juventus 2:0 (2009-10)

Es war José Mourinhos Inter, das Team, das am Ende der Saison den Heiligen Gral des Triple in die Höhe strecken sollte. In jenem Jahr gab es für niemanden ein Entrinnen, schon gar nicht für Juve, das sich noch von der Ära nach Calipoli erholen musste.

Die Bianconeri machten dem amtierenden Meister jedoch das Leben schwer. Inter schaffte es erst eine Viertelstunde vor Schluss, das Blatt zu wenden, als Maicon einen Traumschuss aus dem Hut zauberte, der das San Siro zum Beben brachte. Eto'o setzte in der 90. Minute den Schlusspunkt und machte damit die Dominanz der Nerazzurri perfekt.

Inter gegen Juventus 2:3 (2017-18)

Luciano Spalletti wollte Inter zurück in die Champions League führen, was ihm am Ende der Saison auch gelingen sollte. Dagegen spielte Juventus mit Maurizio Sarris Napoli um den Scudetto.

Allegris Mannen gingen in der 13. Minute durch Douglas Costa in Führung, und die Tür zum Sieg wurde durch den Platzverweis von Vecino in der 18. Minute noch weiter geöffnet. Doch Inter reagierte: Trotz Unterzahl drehte man dank der Tore von Icardi und einem Eigentor von Barzagli den Spielstand.

Pjanic hätte nach einem Foul an Rafinha seine zweite Gelbe Karte sehen können, was für eine zusätzlich-hitzige Stimmung sortge. Juve war sich bewusst, dass es um alles ging. Und innerhalb von zwei Minuten entschied man das Spiel dann doch noch zu seinen Gunsten: Zunächst sorgte ein Eigentor von Skriniar für den Ausgleich, Higuain ließ die Fans des Favoriten in der 89. Minute endgültig ausflippen. Der Argentinier zerstörte damit auch die Träume seines Ex-Klubs Neapels, die italienische Meisterschaft endlich zu gewinnen.