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Chaotisches Qualifying: Verstappen holt Pole Position in Baku

Aktualisiert
Red-Bull-Pilot Max Verstappen
Red-Bull-Pilot Max VerstappenCLIVE ROSE / GETTY IMAGES EUROPE / Getty Images via AFP
Weltmeister Max Verstappen hat seinen Höhenflug auch im völlig chaotischen Qualifying von Baku fortgesetzt und die Pole Position für den Großen Preis von Aserbaidschan erobert. Der Red-Bull-Pilot setzte sich am Samstag vor Williams-Fahrer Carlos Sainz und Liam Lawson (Racing Bulls) durch.

Schon das vergangene Rennen in Monza hatte Verstappen von der Pole Position gewonnen. Die Zeitenjagd wurde durch starken Wind erschwert, der zu zahlreichen Unfällen führte. Insgesamt sechsmal war das Qualifying mit Roter Flagge unterbrochen – Rekord für die Formel 1.

"Das war ein langes, langes Qualifying mit all den Roten Flaggen, es war gar nicht einfach, die Runde zusammenzubekommen", sagte Verstappen, "aber seit Italien läuft es für uns besser, und wir hatten hier die Pole von Beginn an im Visier."

Kampf um die Team-WM

Die Titelanwärter in den McLaren gehörten zu den Leidtragenden. Lando Norris wird nur von Platz sieben starten, Oscar Piastri wurde Neunter und krachte zwischendurch in die Leitplanken. Damit steht erstmal auch ein Fragezeichen hinter dem Ziel für dieses Wochenende: McLaren kann die Team-WM vorzeitig gewinnen.

Holt der Rennstall am Sonntag (13 Uhr/Sky) mindestens neun Punkte mehr als Ferrari und verliert zudem nicht bedeutend auf Mercedes und Red Bull, dann ist der Triumph schon sieben Rennen vor Schluss perfekt, das wäre ein Rekord. Norris braucht zudem einen Erfolg im Duell mit Piastri, der Rückstand auf den WM-Spitzenreiter beträgt 31 Punkte.

Ferrari erlebt Enttäuschung

Für Ferrari lief es nicht besser: Charles Leclerc setzte seinen Boliden im dritten Qualifying-Abschnitt in die Leitplanke, er wird damit nur von Rang zehn starten. Auch für Lewis Hamilton brachte das Qualifying die nächste Enttäuschung, der Rekordweltmeister landete nur auf Rang zwölf.

Die beiden Mercedes-Piloten Kimi Antonelli und George Russell holten die Plätze vier und fünf. Nico Hülkenberg scheiterte im ersten Qualifying-Abschnitt und landete nur auf Platz 17, zum siebten Mal in Folge schloss er die Zeitenjagd damit hinter seinem Sauber-Teamkollegen Gabriel Bortoleto (13.) ab.