Nico Hülkenberg bleibt in der Formel 1: Wechsel zu Sauber/Audi

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Nico Hülkenberg bleibt in der Formel 1: Wechsel zu Sauber/Audi
Aktualisiert
Hülkenberg wechselt zu Sauber/Audi.
Hülkenberg wechselt zu Sauber/Audi.Profimedia
Deutscher Fahrer im deutschen Rennwagen: Audi hat für seinen Formel-1-Einstieg im Jahr 2026 den Emmericher Nico Hülkenberg als Stammpiloten verpflichtet. Der 36-Jährige wechselt bereits zur Saison 2025 vom Haas-Team zum Sauber-Rennstall, der ab 2026 offiziell als Audi-Werksteam an den Start gehen wird. Audi hatte im März bekannt gegeben, die Sauber-Gruppe vollständig zu übernehmen. Wie Audi mitteilte, erhält Hülkenberg einen "mehrjährigen Vertrag".

"Wir sind sehr glücklich, Nico in Hinwil erneut willkommen heißen dürfen und mit ihm ab 2025 gemeinsam in der Formel 1 an den Start zu gehen", erklärte Andreas Seidl - Geschäftsführer des künftigen Werkteams - in einer Pressemitteilung: "Nico ist eine starke Persönlichkeit und sein Einfluss - auf persönlicher und professioneller Ebene - wird uns dabei helfen, sowohl bei der Entwicklung des Autos als auch teamintern Fortschritte zu machen."

Nico Hülkenberg gab 2010 sein Debüt in der Formel 1 und gilt mit seinen 36 Jahren als einer der erfahrensten und konstantesten Fahrer im aktuellen Teilnehmerfeld der Königsklasse. Auf seinen ersten Podestplatz wartet der gebürtige Emmericher aber noch, seine stärkste Saison fuhr er 2018 für Renault, als er in der Schlussabrechnung auf Rang sieben landete.

Das Schweizer Taschenmesser: Formel-1-Fahrer Nico Hülkenberg im Portrait

Arbeit am neuen Audi hat bereits begonnen

Für das technisch unterlegene Haas F1 Team holte er in der bisherigen Saison vier WM-Punkte, insgesamt hat er in seiner bisherigen Karriere 534 Zähler abgestaubt. 

Ab 2025 wird Hülkenberg für das Team Sauber an den Start gehen, welches ab 2026 ein neues Branding erhalten soll. Der Ingolstädter Automobilhersteller Audi übernimmt 100 Prozent der Anteile und wird anschließend offiziell in die Formel 1 einsteigen. "Die Aussicht, für Audi zu fahren, ist etwas ganz Besonderes. Wenn ein deutscher Hersteller mit solcher Überzeugung in die Formel 1 einsteigt, ist das eine einzigartige Gelegenheit", so Hülkenberg. 

Dass Audi einen deutschen Fahrer holen würde, galt lange als ausgemacht. Zunächst schien eine Verpflichtung von Mick Schumacher (25) naheliegend. Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher musste bei Haas allerdings Ende 2022 seinen Platz für Hülkenberg räumen. Seitdem ist Schumacher Ersatzfahrer bei Mercedes und in dieser Rolle ohne Formel-1-Renneinsatz geblieben.

Wie schnell Audi um Siege fahren wird - das erklärte Ziel bei Bekanntgabe des Formel-1-Einstiegs im August 2022 - ist fraglich. 2026 greift ein grundlegend neues Reglement, unter anderem die Motoren werden sich radikal ändern. In Audis Motorsport-Zentrum in Neuburg an der Donau entsteht bereits die Antriebseinheit. An der Entwicklung des ersten F1-Bolidens soll Hülkenberg direkt beteiligt sein. 

Kommt auch noch Sainz?

Auch den zweiten Fahrer soll Audi bereits im Blick haben: Dem Spanier Carlos Sainz (29), bis Jahresende bei Ferrari, liegt offenbar ein lukratives Angebot aus Ingolstadt vor, wie Helmut Marko vom Konkurrenten Red Bull zuletzt erklärte.

In der laufenden Saison fahren der Finne Valtteri Bottas, einst Vize-Weltmeister, und der Chinese Zhou Guanyu für Sauber. Das Team ist noch ohne Punkt und Letzter der Konstrukteurs-WM. Der nächste Grand Prix findet am 5. Mai in Miami (Florida) statt.