Schaltprobleme, viele Fragen und großer Frust - Verkorkster Saisonauftakt für Red Bull

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Schaltprobleme, viele Fragen und großer Frust - Verkorkster Saisonauftakt für Red Bull
Max Verstappen landete in den ersten beiden Trainings in Bahrain jeweils nur auf Rang sechs.
Max Verstappen landete in den ersten beiden Trainings in Bahrain jeweils nur auf Rang sechs.Profimedia
Red Bull dümpelt zum Auftakt der Saison bloß im Mittelfeld herum. Das ist aber wohl nicht das größte Problem für die Weltmeister.

Die Causa Horner blieb doch ein hartnäckiges Thema, die Konkurrenz forderte weitere Prüfung - und dann dümpelte Max Verstappen auch noch im Mittelfeld herum. Der Auftakt zur neuen Formel-1-Saison war kein schöner Tag für Red Bull und Christian Horner. Einen Tag nach dem "Freispruch" für den Teamchef taten sich neue Probleme auf.

In den ersten freien Trainings des Jahres 2024 landete Weltmeister Max Verstappen auf dem Bahrain International Circuit bloß auf dem sechsten Rang. Zwei Tage vor dem Grand Prix am Samstag (16 Uhr MEZ/Sky und RTL) betrug der Rückstand des Niederländers auf die Spitze 0,477 Sekunden.

Diese hatte überraschend Mercedes inne, Lewis Hamilton belegte mit 1:30,374 Minuten den ersten Platz vor seinem Teamkollegen George Russell (1:30,580). Auch Fernando Alonso (Aston Martin), Carlos Sainz (Ferrari) und Oscar Piastri (McLaren) waren schneller als Verstappen.

Der Titelverteidiger schimpfte wiederholt über Probleme bei den Schaltvorgängen, sein Teamkollege Sergio Perez wurde nur Zehnter. Einen guten Eindruck hinterließ Nico Hülkenberg, der den Tag im Haas-Boliden als Siebter abschloss. Nur wenige Hundertstel trennten ihn von Verstappen.

Es waren allerdings bloß die ersten Sessions, am Freitag geht es weiter in Bahrain, das Qualifying startet um 17 Uhr deutscher Zeit. Red Bull könnte sich dann schon wieder ganz anders präsentieren, die Longrundaten etwa sahen bereits am Donnerstag gut aus.

Formel 1 Saisonvorschau 2024

Und Horner?

Ein deutlich schwerwiegenderes Thema könnte der Umgang mit den Anschuldigungen gegen Horner bleiben. Der 50-Jährige war wie üblich wieder an der Strecke, bis Mittwochabend war dies ungewiss gewesen. Nach langen Wochen wurde die Beschwerde einer Mitarbeiterin gegen den Briten abgewiesen, wegen des Vorwurfs eines "unangemessenen Verhaltens" war intern ermittelt worden. Horner wollte den Fall auch am Donnerstag nicht weiter kommentieren.

Die Diskussionen um Christian Horner haben die F1 fest im Griff - vor allem Red Bull Racing.
Die Diskussionen um Christian Horner haben die F1 fest im Griff - vor allem Red Bull Racing.Profimedia

Dies tat allerdings die Konkurrenz. Toto Wolff und Zak Brown regten eine erneute Prüfung durch die Formel 1 und den Weltverband FIA an. "Als Sport können wir es uns nicht erlauben, die Dinge im Ungenauen zu lassen", sagte Mercedes-Motorsportchef Wolff. McLaren-CEO Brown sieht "weiterhin viele Gerüchte, viel Spekulation, viele offene Fragen". Der Weltverband habe "eine Verantwortung für uns. Sie müssen klarstellen, dass die Dinge für sie transparent abgelaufen sind." Spekulationen seien "nicht gesund für den Sport".

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