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Flashscore NBA Top 100: Platz 10, Donovan Mitchell – Die Spinne klettert weiter

Haben wir schon alles von "Spida" gesehen?
Haben wir schon alles von "Spida" gesehen?JASON MILLER / GETTY IMAGES VIA AFP / Flashscore

In der Nacht auf Mittwoch, den 22. Oktober geht die neue NBA-Saison endlich wieder los: Im dritten Jahr bietet Flashscore seine Rangliste der 100 Spieler, von denen wir in der kommenden Spielzeit am meisten erwarten. Auf Platz zehn ist einer, der mit seinem Team endlich nach dem Ring greifen will.

Seit seinem Eintritt in die NBA im Jahr 2017 hat Donovan Mitchell bewiesen, dass er zu den konstantesten Scorern der Liga gehört. Kein einziges Mal fiel sein Punkteschnitt unter die 20-Punkte-Marke. Von Beginn an stand er sinnbildlich für Energie, Athletik und den unerschütterlichen Willen, sein Team anzuführen. Dieser Ehrgeiz hat ihn vom hoffnungsvollen Rookie der Utah Jazz zu einem unumstrittenen Franchise Player bei den Cleveland Cavaliers gemacht.

Sein Wechsel nach Cleveland im Jahr 2022 war als nächster Schritt gedacht: weg vom respektablen Playoff-Team, hin zu einem ernsthaften Titelkandidaten. Drei Jahre später zählen die Cavs tatsächlich zur Spitze des Ostens. Doch trotz einer stetigen Entwicklung bleibt ein großer Makel: Der Sprung ins Conference Final fehlt noch immer. Gerade in den entscheidenden Momenten der Playoffs scheint das Team von Mitchells Energie zu abhängig.

Mitchells individuelle Bilanz ist nicht genug

Dabei zeigt sich die Dualität von „Spida“ besonders in der Postseason. Wenn es zählt, ist er kaum zu stoppen: Fast 30 Punkte pro Spiel in den letzten beiden Playoff-Kampagnen sprechen Bände. In der letzten Saison legte er gar 48 Punkte in einem einzelnen Spiel auf – und schied trotzdem aus.

Seine unbändige Scoring-Mentalität ist gleichzeitig seine größte Stärke und seine größte Schwäche. Schon in Utah erlebte er den bitteren Geschmack einer Niederlage, trotz 36,3 Punkten pro Partie in einer Playoff-Serie. Es sind solche Momente, die zeigen, dass individuelle Brillanz allein nicht immer reicht.

An diesem Punkt seiner Karriere geht es für Mitchell weniger um Beweise als um Balance. Er hat längst das Format eines Superstars, aber die Frage bleibt: Kann er sein Spiel den Umständen anpassen? 2025/26 könnte die Saison werden, in der sich entscheidet, ob Mitchell nur einer der besten Scorer seiner Generation bleibt oder endlich in den Olymp der NBA-Leader aufsteigt.

Statistiken 2024/25: 24,0 Punkte (29,6 in den Playoffs), 5 Assists, 36,8 % Dreier

Realistisches Ziel 2025/26: 28 Punkte, 40 % Dreier, Conference Finals, All-NBA First Team-Kandidat