Nach einer langen Verletzungspause (Fuß) gab der erst im Februar zu den Lakers transferierte Kleber auf großer Bühne sein Debüt für sein neues Team, dem auch Superstar LeBron James und der slowenische Topspieler Luka Doncic angehören. In fünf Minuten Spielzeit erzielte der Würzburger zwei Punkte, leistete sich aber in der entscheidenden Phase einen Ballverlust.
Die leicht favorisierten Lakers müssen durch die Niederlage im fünften Spiel ein bitteres Aus verarbeiten. Altmeister James (40) machte 22 Zähler, enttäuschte aber im letzten Viertel auf ganzer Linie. Führungsspieler Doncic quälte sich nach einem schmerzhaften Sturz in der ersten Hälfte mit Rückenproblemen zu 28 Punkten. Doch gegen die abgezockten Timberwolves, bei denen Center Rudy Gobert mit 27 Punkten und 24 Rebounds überragte, war das zu wenig.
Doncic war während der regulären Saison völlig überraschend von den Dallas Mavericks zu den Lakers getradet worden, muss nun aber weiter auf seinen ersten Titel warten. Die starken Timberwolves schwangen sich derweil zu einem Mitfavoriten auf. "Es fühlt sich großartig an, wir hatten eine Saison mit Auf und Abs. Wir haben viele Jungs, die gewinnen wollen und lieben uns gegenseitig", sagte der Franzose Gobert bei TNT.
Zum Match-Center: Los Angeles Lakers vs. Minnesota Timberwolves
NBA-Playoffs: Houston mit Lebenszeichen gegen Golden State
Die Houston Rockets haben in Spiel 5 der Western Conference-Serie gegen die Golden State Warriors ein Lebenszeichen gesendet. Mit einem klaren 131:116-Sieg zeigten sie nicht nur Kampfgeist, sondern auch, dass sie sich noch lange nicht aus den Playoffs verabschieden wollen. Damit steht es in der Serie jetzt nur noch 3:2 für die Kalifornier – und Houston lebt!
Schon im ersten Viertel brannten Fred VanVleet und Co. ein Offensivspektakel ab: 64,7 % Trefferquote, 40:24-Führung – und Golden State war im eigenen Haus völlig überfordert. Die Superstars Stephen Curry und Jimmy Butler? Im ersten Viertel unsichtbar, ohne einen einzigen Punkt. Stattdessen machten die Rockets das Spiel zu einer persönlichen Highlight-Show: VanVleet, Thompson und Brooks ballerten zusammen 75 Punkte aufs Scoreboard.
Spätestens als Warriors-Coach Steve Kerr Mitte des dritten Viertels resigniert Curry und den Rest der Startformation auf die Bank schickte – 29 Punkte Rückstand! – war klar: Hier wird heute nicht mehr viel gehen für Golden State. Curry mühte sich mit 13 Zählern, Moses Moody war mit 25 Punkten Topscorer – doch das war bestenfalls Kosmetik.
Dass es am Ende noch ein bisschen knallte, passte zum Frust der Warriors: Ein Headbutt von Pat Spencer gegen Alperen Sengun sorgte für einen kleinen Tumult unter dem Korb, inklusive Schubserei und technischen Fouls. Der Türke im Trikot der Rockets überzeugte aber sportlich: Nah dran am Triple-Double, eiskalt aus dem Feld.
Houston sendet mit diesem Statement-Sieg eine klare Botschaft: Auch wenn die besseren Individualisten bei Golden State spielen, ist ein Weiterkommen absolut möglich. Der Sieger der Serie trifft in der zweiten Runde entweder auf die Los Angeles Lakers oder die Minnesota Timberwolves.
Zum Match-Center: Houston Rockets vs. Minnesota Timverwolves