Gilgeous-Alexander brillierte mit 40 Punkten, 10 Assists und 9 Rebounds, während Jalen Williams mit 34 Punkten, darunter sechs verwandelte Dreier, sowie Chet Holmgren mit 21 Zählern ebenfalls entscheidende Beiträge leisteten. „Wenn wir an beiden Enden des Feldes unsere Identität wahren, werden wir Erfolg haben“, sagte Gilgeous-Alexander nach dem Spiel.
Nervenstarker Gilgeous-Alexander bringt OKC den Sieg
Die Timberwolves, angeführt von Nickeil Alexander-Walker (23 Punkte) und Donte DiVincenzo (21), leisteten sich 21 Turnover und gestatteten den Thunder 19 Offensivrebounds – eine Bilanz, die Minnesota-Coach Chris Finch nach dem Spiel als ausschlaggebend für die Niederlage bezeichnete. Auch Star-Guard Anthony Edwards hatte gegen die aggressive Verteidigung Oklahomas einen schweren Stand und erzielte nur 16 Punkte bei 5 von 13 Würfen.
Das Spiel war von Beginn an von hoher Intensität geprägt. Gilgeous-Alexander und Williams setzten früh Akzente und brachten die Thunder zur Halbzeit mit 65:57 in Führung. Nach einem 9:0-Lauf der Timberwolves im dritten Viertel blieb das Spiel bis zum Schluss hart umkämpft. Jaden McDaniels brachte Minnesota mit einem späten Dreier nochmals auf zwei Punkte heran, doch Gilgeous-Alexander sicherte den Thunder mit nervenstarken Freiwürfen den Sieg.
Ball im Aus gefangen: "SGA" zeigt Fan den Vogel
Eine kuriose Situation mussten die Thunder aber noch überstehen: Als der Basketball Richtung Seitenlinie segelte, tickten die letzten Sekunden runter, so wie es Shai Gilgeous-Alexander geplant hatte. Und dann? Fing ein Fan aus der ersten Reihe den Ball und sorgte dafür, dass die Uhr angehalten wurde. Die Minnesota Timberwolves hatten nun noch 0,3 Sekunden Zeit, einen Korb zum Ausgleich zu erzielen - letztlich zu wenig.
"SGA" zeigte dem Fan wegen der Aktion den Vogel, Isaiah Hartenstein beschwerte sich bei den Schiedsrichtern. Wäre der Ball ohne Berührung in die Zuschauerreihen geflogen, hätte ihn Minnesota vermutlich nicht noch einmal für einen Einwurf erhalten, denn in diesem Fall wäre wohl keine Restzeit geblieben. Kaum auszudenken, was los gewesen wäre, hätte diese Szene den Wolves eine echte Chance zum Ausgleich und auf die Verlängerung beschert.
Oklahoma City könnte nun in Spiel 5 am Mittwoch vor heimischem Publikum erstmals seit 2012 wieder in die NBA-Finals einziehen. Für die Timberwolves, die noch nie die Meisterschaftsserie erreicht haben, geht es in Oklahoma City ums Überleben.
Zum Match-Center: Minnesota Timberwolves vs. Oklahoma City Thunder