Boston Celtics vs. Philadelphia 76ers 115:119
In einem spannenden Duell der beiden noch verbliebenen Topteams aus dem Osten zeigte James Harden eine herausragende Leistung. Ihm gelangen 45 Punkte, darunter ein entscheidender Dreier 8,4 Sekunden vor Schluss – so sorgte er im TD Garden in Boston für Fassungslosigkeit.
Die Celtics hatten sich ernsthafte Chancen ausgerechnet, das erste Duell mit Philadelphia für sich zu entscheiden. Was viel damit zu tun hatte, dass Superstar Joel Embiid den Sixers fehlte und seine Knieverletzung auskurierte.
"Wir sind einfach ein widerstandsfähiges Team", sagte Harden: "Auch ohne Joel haben wir das Selbstvertrauen, um hierherzukommen und das Spiel zu gewinnen." Bester Werfer für die Celtics war Jayson Tatum mit 39 Punkten, gefolgt von Jaylen Brown mit 23 Zählern.
Zur Halbzeit lagen die Hausherren noch knapp mit drei Zählern in Führung. In einer dramatischen Schlussphase sollte jedoch Philadelphia das Oberwasser behalten.
Ein Fehlpass von Malcolm Brogdon bei noch 29 Sekunden auf der Uhr ermöglichte Tyrese Maxey einen einfachen Layup, welcher Philadelphia mit 114:113 in Führung brachte. Kurz darauf schlug Tatum mit zwei verwandelten Freiwürfen zurück und verschaffte Boston einen knappen Vorsprung von 115:114.
James Harden ließ sich davon nicht beeindrucken. Er behielt die Ruhe, brachte sein Team mit einem herrlichen Dreier aus gut siebeneinhalb Metern Entfernung kurz vor Spielende 117:115 in Führung. Paul Reed legte zwei Freiwürfe obendrauf. Spiel zwei der Best-of-seven-Serie findet am Mittwoch statt – erneut im TD Garden.
Denver Nuggets vs. Phoenix Suns 97:87
Im anderen Playoff-Spiel vom Montag erzielte Denvers amtierender und zweifacher NBA-MVP Nikola Jokic 39 Punkte – 26 davon nach der Halbzeitpause.
Die Nuggets stellten die Suns somit zum zweiten Mal erfolgreich in den Schatten. In einem punktearmen und lange sehr ausgeglichenen Duell sorgte das Team aus Colorado erst im letzten Viertel für die Entscheidung. Nach 36 Minuten hatte Phoenix noch einen knappen Vorsprung von drei Zählern verwalten können.
Devin Booker erzielte 35 Punkte für die Gäste, Kevin Durant 24 Punkte. Routinier Chris Paul zog sich außerdem gegen Ende des dritten Viertels eine Leistenverletzung zu.
Denver führt die Serie mit 2:0 an. Das nächste Duell findet erst am Samstag (4 Uhr, MEZ) in Arizona statt. Wer in der Best-of-seven-Serie die Oberhand behält, bekommt es im Finale der Western Conference-Playoffs entweder mit den Golden State Warriors oder den Los Angeles Lakers zu tun.