NBA Round-up: Knicks-K.O. 1,7 Sekunden vor dem Ende – Wagners Magic schreiben Geschichte

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NBA Round-up: Knicks-K.O. 1,7 Sekunden vor dem Ende – Wagners Magic schreiben Geschichte

Aktualisiert
NBA Round-up: Ein stark aufgelegter Franz Wagner (l.) trug wesentlich zum nächsten Sieg der Orlando Magic bei.
NBA Round-up: Ein stark aufgelegter Franz Wagner (l.) trug wesentlich zum nächsten Sieg der Orlando Magic bei.Profimedia
In der nordamerikanischen Profi-Basketballliga NBA hat Dennis Schröder mit seinen Toronto Raptors am Sonntagabend (Ortszeit) einen Sieg verpasst. Ähnlich erging es Defensivspezialist Isaiah Hartenstein mit den New York Knicks, hier fehlten sogar noch 1,7 Sekunden zur möglichen Overtime. Historisch geht es dagegen bereits bei den Orlando Magic um das deutsche Brudergespann Wagner zu.

So langsam kommen Erinnerungen an die späten 2000er-Jahre auf, als die Orlando Magic zwischen 2008 und 2010 dreimal in Folge ihre Division gewannen und mit Spielern wie Jameer Nelson, J.J. Reddick und Dwight Howard um ein Haar den ersehnten NBA-Titel holten. Ganz so weit ist das aktuelle Team der Magic zwar noch nicht, doch am Sonntagabend holten die Männer aus Florida bereits den siebten Sieg in Folge.

Beim 130:117 über die Charlotte Hornets stach vor allem Franz Wagner mit 30 Punkten heraus. Der gebürtige Berliner zeigte von Beginn an eine dominante Vorstellung auf dem Parkett und traf gleich seine ersten neun Würfe. "Ich denke, dass jeder in dieser Halle an uns glaubt, und das ist es, was es ausmacht", sagte der Small Forward. "Wir haben unsere Mentalität im Vergleich zu den letzten beiden Jahren grundlegend geändert."

Die Siegesserie ist jetzt schon die längste von Orlando seit dem Franchise-Rekord von neun Spielen zwischen dem 23. Dezember 2010 und dem 12. Januar 2011. Cole Anthony, dem ebenfalls 30 Zähler gelangen, sieht keinen Grund, warum es nicht so weitergehen sollte. "Wir müssen an alles genau so herangehen wie bisher. Wir haben uns einen Standard gesetzt und den müssen wir beibehalten."

Youngster Paolo Banchero steuerte 23 Punkte für die Magic bei, der zweite Teil des deutschen Brudergespanns Moritz Wagner kam auf elf Punkte, sieben Rebounds und zwei Assists. Auf der anderen Seite waren die Hornets bis zum 95:92 gut im Spiel, doch mussten ab der zweiten Halbzeit auf ihren Top-Spieler LaMelo Ball verzichten, der sich am Knöchel verletzt hatte.

Bester Scorer für Charlotte war Miles Bridges mit 23 Punkten und zehn Rebounds, Terry Rozier erzielte bei seinem Comeback nach einer Leistenzerrung 22 Punkte und neun Assists. Die Gäste reisen am Dienstag nach New York zu den Knicks weiter, während die formstarken Magic sich auf Platz zwei der Eastern Conference vorgearbeitet haben und am Mittwoch gegen die Washington Wizards nachlegen wollen.

Zum Match-Center: Orlando Magic vs. Charlotte Hornets

Schröders Raptors weiter zu unbeständig

Nach zwei Siegen in Folge musste Weltmeisterkapitän Dennis Schröder mit seinen Toronto Raptors unterdessen wieder eine Niederlage einstecken. Der Braunschweiger kam bei der 102:105-Schlappe seines Teams gegen die Cleveland Cavaliers auf 15 Punkte und vier Assists, doch mit Rang elf im Osten treten die stark gestarteten Kanadier in den letzten Wochen etwas auf der Stelle.

Einer der Gründe für die unkonstante Phase ist Auswärtsschwäche gegen Teams aus der eigenen Conference. Nach der Niederlage in Cleveland haben die Raptors nun fünf von sechs Auswärtsspielen bei Gegnern aus dem Osten verloren. Daran konnten auch starke 18 Punkte und 13 Rebounds des österreichischen Centers Jakob Poeltl nichts ändern, genauso wenig wie 18 Zähler von Pascal Siakam und 15 Punkte von Scottie Barnes.

"Ich habe das Gefühl, dass wir die meiste Zeit des Spiels die Kontrolle hatten, aber wir haben ihnen im dritten Viertel eine Phase gegeben, die sie wachgeküsst hat", sagte Poeltl, der in den letzten sechs Spielen 34 von 39 Würfen getroffen hat. "Wir haben einige Offensivrebounds verschenkt und einige schlampige Fehler gemacht. So verliert man ein enges Spiel."

Bei den Cavaliers stach einmal mehr Darius Garland mit 24 Punkten und acht Assists aus einer guten Mannschaftsleistung heraus. Max Strus erzielte alle seine 20 Punkte im dritten Viertel, dazu steuerten Jarrett Allen 18 und Evan Mobley zwölf Punkte für die Männer aus Ohio bei. Donovan Mitchell erzielte in seinem zweiten Spiel für Cleveland zehn Punkte, nachdem er wegen einer Zerrung im rechten Knie vier Spiele in Folge verpasst hatte. Der vierfache All-Star hat seit seiner Rückkehr bislang nur acht seiner 35 Feldversuche getroffen.

Durch den neunten Saisonsieg konnten sich die Cavaliers an den Raptors vorbeischieben und empfangen am Dienstagabend Dennis Schröders Ex-Team Atlanta Hawks. Der Deutsche selbst gastiert mit seiner aktuellen Mannschaft aus Toronto zur selben Zeit bei den Brooklyn Nets.

Zum Match-Center: Cleveland Cavaliers vs. Toronto Raptors

Booker bejubelt Last Second-Dreier für die Suns

Isaiah Hartenstein und die New York Knicks haben einen weiteren Sieg am Sonntagabend (Ortszeit) knapp verpasst. Gegen die Phoenix Suns fiel die Entscheidung erst 1,7 Sekunden vor Schluss, als sich Devin Booker ein Herz fasste und den finalen Dreier für die Gäste aus Arizona traf. Insgesamt gelangen dem dreimaligen All-Star 28 Punkte und elf Assists beim 116:113-Erfolg seiner Suns im Madison Square Garden.

Über weite Strecken des Spiels hatte Booker, der wegen des verletzungsbedingten Ausfalls von Superstar Kevin Durant noch mehr Verantwortung auf seinen Schultern hatte, eher als Assistgeber geglänzt, weil die Knicks-Verteidigung um Hartenstein ihn gedoppelt hatte. Die Defensivtaktik von Trainerfuchs Tom Thibodeau funktionierte lange gut, dementsprechend zwiegespalten war dann auch das Fazit des Coaches: "Ein harter Wurf, das muss man ihm lassen", sagte der 65-Jährige zum entscheidenden Dreipunktspiel, "aber wir haben das ganze Spiel über mit Feuer gespielt."

Eric Gordon steuerte 25 Punkte für die Phoenix Suns bei, die neben Durant auch noch auf Grayson Allen und Bradley Beal verzichten mussten. Jordan Goodwin gelangen 14 Punkte, Nassir Little kam auf elf Zähler. Trotz der vielen verletzungsbedingten Ausfälle haben die Suns nun die letzten sechs Auswärtsspiele in Serie gewonnen und sich mit dem elften Sieg im 17. Saisonspiel auf Rang drei der Western Conference vorgearbeitet.

Die New York Knicks hatten mit Jalen Brunson (35 Punkte, acht Assists und sechs Rebounds) den besten Scorer des Abends in ihren Reihen, außerdem gab es für die Fans in der Ostküstenmetropole 28 Punkte von Julius Randle und 18 Zähler von Immanuel Quickley zu sehen. Isaiah Hartenstein kam in knapp 14 Minuten Spielzeit auf sieben Punkte, fünf Rebounds und einen Assist.

Für die nächste Partie bleiben die Knicks zuhause und empfangen am Dienstagabend die Charlotte Hornets. Phoenix gastiert am Mittwochabend bei Dennis Schröder und den Toronto Raptors. 

Zum Match-Center: New York Knicks vs. Phoenix Suns

Weitere Spiele:

Milwaukee Bucks 108:102 Portland Trail Blazers

Boston Celtics 113:103 Atlanta Hawks

Memphis Grizzlies 97:119 Minnesota Timberwolves

Brooklyn Nets 118:109 Chicago Bulls

Denver Nuggets 132:120 San Antonio Spurs