NBA Round-up: Philadelphia fast durch – Hoffnungsschimmer für Golden State Warriors

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NBA Round-up: Philadelphia fast durch – Hoffnungsschimmer für Golden State Warriors

James Harden (re.) schirmt den Ball vor Royce O'Neale ab
James Harden (re.) schirmt den Ball vor Royce O'Neale abProfimedia
Die Philadelphia 76ers bleiben für die Brooklyn Nets unbezwingbar. Joel Embiid wurde weitestgehend aus dem Spiel genommen, dennoch kamen die Nets nicht entscheidend an die Sixers heran und liegen in der Playoff-Serie bereits 0:3 zurück. Sacramento musste gegen die Golden State Warriors im dritten Spiel die erste Niederlage verkraften. Warriors-Star Steph Curry war glänzend aufgelegt.

Brooklyn Nets vs. Philadelphia 76ers 97:102

Das Vorhaben war offensichtlich: Joel Embiid sollte mit einer harten und phasenweise unfairen Spielweise aus dem Konzept gebracht werden. Philadelphias Superstar ließ sich nicht zu einem dummen Foul provozieren: "Man konnte sehen, was ihr Plan war: Sie versuchten, mich zu frustrieren, damit ich rausgeworfen werde. Aber ich bin zu reif, um mich in so eine Situation bringen zu lassen. Also habe ich einfach mein Ding durchgezogen und wir haben gewonnen."

Wenngleich Embiid mit 14 Punkten seinem Schnitt aus der Regular Season nicht gerecht wurde – seine Big Man-Qualitäten brachte er anderswo ein. Etwa 8,8 Sekunden vor Schluss, als er einen entscheidenden Block hinlegte, so den Anschluss für Brooklyn verhinderte. 

Mühsamer Arbeitstag für Joel Embiid
Mühsamer Arbeitstag für Joel EmbiidAFP

Nachdem James Harden im dritten Quarter wegen Schmerzen an der Leiste vom Court genommen wurde, Embiid häufig in die Zange genommen wurde, übernahm Tyrese Maxey in der Offensive das Kommando. Fünf seiner acht Drei-Punkte-Würfe fanden den Weg ins Ziel. Im letzten Viertel kam Maxey auf 10 Punkte, insgesamt steuerte er 25 Zähler bei. 

Brooklyn versuchte das Spiel lange offenzuhalten und die spielerische Überlegenheit des Gegners mit Kampfgeist wettzumachen. Zur Halbzeit allerdings lag man mit elf Punkten in Rückstand. Nach dem dritten Viertel hatte man tatsächlich das Spiel gedreht, angeführt von Cam Johnson (13 Punkte, 17 insgesamt) und Mikal Bridges (9 Punkte, 26 insgesamt.

Am Ende sollte das nichts wert sein. Die spielerischen Mängel wurden in den letzten zwölf Minuten schonungslos offengelegt. Obwohl Philadelphia die Serie nun mit 3:0 anführt und mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht mehr einzuholen sein wird – war Nets-Coach Jacque Vaughn mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: "Ich habe der Gruppe gesagt, dass sie nicht aufgegeben hat und heute Abend erwachsen geworden ist."

Golden State Warriors vs. Sacramento Kings 114:97

Titelverteidiger Golden State hat sich zurückgemeldet und das dritte Spiel gegen die Sacramento Kings gewonnen. Das Team um Superstar Stephen Curry setzte sich in der eigenen Arena 114:97 durch und verkürzte in der Best-of-Seven-Serie auf 1:2.

Curry avancierte mit 36 Punkten dabei zum entscheidenden Mann. Er war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: "Mir gefällt die Energie, die wir heute Abend geschaffen haben. Wir müssen das nutzen", sagte der 35-Jährige und lobte sein Team dafür, dass es "mit der richtigen Einstellung aufgetreten ist. Hätten wir dieses Spiel verloren, wäre es so gut wie vorbei."

Curry (li.) im Dribbling gegen Malik Monk
Curry (li.) im Dribbling gegen Malik MonkAFP

Die Kings sind nach 17 Jahren erstmals wieder in den Play-offs vertreten. Den Warriors gelang es im dritten Spiel erstmals, die starke Offensive von Sacramento zu bändigen. Kevon Looney stellte mit 20 Rebounds seinen Karrierebestwert ein.

Die Stimmung im Chase Center war angeheizt. Im zweiten Aufeinandertreffen war es zu Auseinandersetzungen gekommen, welche unter anderem eine Sperre von Draymond Green zur Folge, weil er Domantas Sabonis getreten hatte. Ein Aussetzer, der paradoxerweise zur Folge hatte, dass Sabonis von den Fans in San Francisco vehement ausgebuht wurde.  

Los Angeles Clippers vs. Phoenix Suns 124:129

Die Clippers verpassten es, im dritten Spiel gegen Phoenix in Führung zu gehen. Kevin Durant band regelmäßig genügend, um wertvollen Platz für seine Teamkollegen zu schaffen. Davon profitierte insbesondere Devin Booker, welcher 45 Punkte erzielte. 

KD war von Booker begeistert: "Er hat den Ton angegeben, ist zum Korb gezogen, hat Spielzüge eingeleitet und das gesamte Spiel kontrolliert." Durant selbst steuerte 28 Zähler bei und verwertete sämtliche seiner elf Freiwürfe.

LA musste ohne Kawhi Leonard auskommen. Mit 38 Punkten war er im ersten Playoff-Spiel gegen die Suns noch tonangebender Akteur gewesen – eine Verstauchung des rechten Knies zwang ihn zu einer Ruhepause. Ob Leonard im vierten Spiel zur Verfügung stehen wird, bleibt abzuwarten.