Wagner eifert dem bislang einzigen deutschen NBA-Champion in den USA nach, aber es hätte auch ganz anders kommen können. "Ich bin aufs Gymnasium gegangen und wollte eigentlich Fußball spielen, da bin ich ganz ehrlich", so Wagner: "Basketball war mir irgendwie nicht geheuer, das war in der Halle." Allerdings habe er schnell gemerkt, dass dort sein Talent liege.
Eigener Traum statt "Traum der Eltern"
Für Moritz Wagner (28) und seinen jüngeren Bruder Franz (23), ebenfalls Weltmeister und ebenfalls für Orlando am Ball, ist nach eigenen Angaben bei der sportlichen Entwicklung neben dem Talent vor allem das Umfeld wichtig gewesen. "Der Wille, oft zum Training zu gehen, kam aus uns selbst heraus, aber wir haben uns immer supported gefühlt und nicht nur von unseren Eltern, genauso von unseren Trainern", betonte Franz Wagner.
Gerade beim Juniorenfußball sei es oftmals zu beobachten, dass "Kinder eigentlich den Traum der Eltern" erfüllen müssten, so Moritz Wagner, "das war bei uns halt gar nicht so. Wir wurden immer bei dem unterstützt, was wir machen wollten."