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NBA: Tiefschlag für die Bucks - Superstar Lillard fällt mit Blutgerinnsel aus

Damian Lillard wird den Milwaukee Bucks vorerst nicht zur Verfügung stehen.
Damian Lillard wird den Milwaukee Bucks vorerst nicht zur Verfügung stehen.Thearon W. Henderson/Getty Images via AFP
Die Playoff-Träume der Milwaukee Bucks in der NBA bekommen einen empfindlichen Dämpfer: Superstar Damian Lillard wurde mit einer tiefen Venenthrombose in der rechten Wade diagnostiziert und wird auf unbestimmte Zeit ausfallen. Die Nachricht könnte kaum zu einem schlechteren Zeitpunkt kommen, denn die Bucks befinden sich in der entscheidenden Phase der regulären Saison und kämpfen um eine gute Ausgangsposition für die Playoffs.

Die Hiobsbotschaft kam am Dienstag: Nach anhaltenden Schmerzen in der Wade unterzog sich der neunmalige All-Star einer Reihe von Tests, die schließlich ein Blutgerinnsel offenbarten. Die medizinische Abteilung der Bucks reagierte sofort und begann mit einer Behandlung mittels Blutverdünnern. Laut Team-Statement wird Lillard weiterhin engmaschig überwacht, und es gibt vorsichtigen Optimismus, dass er noch in dieser Saison zurückkehren kann.

"Damians Gesundheit hat für uns oberste Priorität", erklärte General Manager Jon Horst. "Wir sind dankbar, dass die Situation schnell erkannt und behandelt wurde, was seine Genesung unterstützt."

Lillard selbst zeigte sich gefasst, wenn auch ernüchtert: "Es ist bedauerlich, dass etwas außerhalb meiner Kontrolle passiert ist. Aber meine Gesundheit und meine Familie stehen an erster Stelle. Ich bin den Bucks dankbar für ihre Unterstützung und freue mich darauf, das hinter mir zu lassen und meine Karriere fortzusetzen."

Playoff-Hoffnungen in Gefahr?

Milwaukee steht nun vor einer gewaltigen Herausforderung. Mit einer Bilanz von 40-31 rangieren die Bucks derzeit auf Platz fünf in der Eastern Conference, doch ohne ihren Star-Point-Guard könnte das Team weiter abrutschen. Giannis Antetokounmpo, ohnehin der zentrale Spieler des Teams, muss nun noch mehr Verantwortung schultern. Doch auch er blieb in dieser Saison nicht von Verletzungen verschont.

Trainer Doc Rivers hatte große Hoffnungen in das Zusammenspiel von Lillard und Antetokounmpo gesetzt. Doch statt eines gefährlichen Duos muss Milwaukee nun improvisieren. Besonders bitter: Bereits in den vergangenen Jahren wurde die Mannschaft in den Playoffs von Verletzungen geplagt. 2022 fehlte Khris Middleton gegen die Celtics, 2023 fiel Antetokounmpo gegen Miami aus, und nun dürfte erneut ein Schlüsselspieler zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt fehlen.

Wie geht es für Lillard und die Bucks weiter?

Obwohl die Bucks mit Lillard einen veritablen Scoring-Star verlieren – er legte in dieser Saison durchschnittlich 24,9 Punkte und 7,1 Assists auf –, bleibt noch ein Funken Hoffnung. Die Behandlung schlägt offenbar gut an, und eine Rückkehr vor den Playoffs ist nicht ausgeschlossen. Doch selbst wenn Lillard rechtzeitig fit wird, bleibt die Frage, ob er sein gewohnt hohes Leistungsniveau abrufen kann.

Die Bucks haben nun elf verbleibende Spiele, um sich ohne ihren Star zu behaupten. Doc Rivers und Co. stehen vor der schwierigen Aufgabe, aus dem restlichen Kader eine schlagkräftige Truppe zu formen, die in der Postseason bestehen kann. Sollte Lillard tatsächlich zurückkehren, wäre es das dringend benötigte Puzzlestück, um die Hoffnungen auf einen tiefen Playoff-Run am Leben zu halten.

Bis dahin heißt es für Milwaukee: Durchbeißen, kämpfen und hoffen, dass die Verletzungsmisere nicht zum Fluch wird, der die Saison entgleisen lässt.