Der Journalist zitierte in seinem Bericht juristische Dokumente, denen zufolge Leonard über eine inzwischen insolvente Firma namens Aspiration bezahlt wurde, für die der Clippers-Besitzer und bekannte US-Milliardär Steve Ballmer als Investor fungierte. Leonard soll neun Monate nach der Unterschrift seines Spielvertrags (176,3 Millionen Dollar in vier Jahren) einen Werbevertrag unterschrieben haben - letztlich aber nie für die Firma geworben haben.
Clippers keiner Schuld bewusst
Eine Quelle aus dem Umfeld der Firma berichtet dem Podcaster zufolge, dass dies aus dem Grund geschehen sei, die Gehaltsobergrenze zum umgehen, die einen höher dotierten Vertrag Leonards verhindert hatte. Leonard, der mit den San Antonio Spurs und den Toronto Raptors den NBA-Titel gewonnen hat, war 2019 zu den Clippers gewechselt, um in seiner Heimatstadt zu spielen. Er nahm dabei ein Angebot an, das ihm ein geringeres Gehalt einbrachte als es bei seinem bisherigen Team in Toronto möglich gewesen wäre. 2024 unterzeichnete er einen neuen Vertrag, der ihm in drei Jahren 153 Millionen Dollar einbringt.
Die Clippers haben bereits auf die Vorwürfe reagiert und diese zurückgewiesen. "Weder Herr Ballmer noch die Clippers haben die Gehaltsobergrenze umgangen oder sich in irgendeiner Weise im Zusammenhang mit Aspiration falsch verhalten", hieß es in einer Mitteilung. Jede gegenteilige Behauptung sei "nachweislich falsch". Die NBA äußerte sich zunächst nicht zu dem Fall, wie ESPN am Mittwochabend berichtete.