Aspinall gewann in dieser Saison bereits die European Darts Trophy Ende März in Göttingen und die European Darts Open Anfang Juni in Leverkusen. Bei der International Darts Open Anfang April verlor er zudem das Finale und verpasste seinen insgesamt vierten Titel 2025.
Zum Match-Center: Nathan Aspinall vs. Dirk van Duijvenbode
Das Finale startete auf gutem Niveau und besonders van Duijvenbode warf immer wieder 180er-Aufnahmen. Im zweiten Leg wäre es so beinahe zur Perfektion gekommen. Nach zwei Maxima verpasste der "Titan" schließlich den achten Dart auf dem Weg zum perfekten Leg. Am Ende stand ein Zehn-Darter zu Buche.
Beim Stand von 2:2 begann Aspinall, die Kontrolle über das Finale zu übernehmen. Der Engländer sicherte sich erst das Break zum 4:2 und schließlich auch zum 6:2. Bei letzterem überzeugte "The Asp" mit einem Finish von 301 in sechs Darts – auf eine 180 folgte das 121er-Checkout.
Die Chance, auf 7:2 zu stellen, vergab Aspinall trotz zwei Darts auf die Doppel. Stattdessen gelang van Duijvenbode das Rebreak, was gleichzeitig der Startschuss zur Aufholjagd wurde. Beide Spieler scorten nun zwar schlechter, doch es war der Niederländer, der dank eines weiteren Rebreaks auf 6:6 stellen konnte.
Doch während Aspinall in der finalen Phase des Matches zurück zu seinem Scoring fand, konnte van Duijvenbode nicht mitziehen. So konnte der Engländer erst seinen Anwurf zum 7:6 durchbringen und schließlich mit einem Break das Match beenden.
Schindler scheitert erneut im Achtelfinale
Zum fünften Mal in Folge – und zehnten Mal in 2025 – endete das European-Tour-Event für Martin Schindler bereits im Achtelfinale. Die deutsche Nummer eins verlor trotz eigener Match-Darts gegen einen starken van Duijvenbode mit 5:6. "Absolut schlecht", schrieb "The Wall" nach dem Match in seiner Instagram Story und schaut bereits nach vorne: "Nächste Woche geht es weiter."
Dennoch war Schindler damit erneut der beste Deutsche. Gabriel Clemens (4:6 gegen Dave Chisnall) und Ricardo Pietreczko (5:6 gegen Peter Wright) scheiterten je in der zweiten Runde.
Die vier deutschen Host Nation Qualifier verloren alle in der ersten Runde. Tour Card Holder Maximilian Czerwinski verlor mit 3:6 gegen Aspinall, Kevin Troppmann mit 3:6 gegen Raymond van Barneveld und Martin Kramer mit 2:6 gegen Wessel Nijman. Felix Springer, Bruder von Budapest-Sieger Niko, unterlag dem Polen Krzysztof Ratajski mit 1:6.