Auch letztes Jahr wurde schon in Newcastle gespielt. Damals war es der achte Spieltag. Chris Dobey spielte ein Heimspiel, scheiterte aber im Halbfinale an einem starken Gerwyn Price. Derselbe Price gewann dann den Spieltag, indem er van Gerwen im Finale besiegte.
Michael Smith vs. Nathan Aspinall
Die beiden englischen Freunde eröffnen den Abend gegen 20.10 Uhr (19.10 Uhr Ortszeit). Aspinall sehnt sich nach seinen ersten Punkten. Er war lange Zeit nicht in Form und scheint sich einfach nicht erholen zu können. Letzte Woche begann Aspinall gegen Luke Humphries wie verrückt und warf fast einen Neun-Darter.
Doch nachdem der letzte Dart die Doppel-12 verpasste, beendete Humphries das Leg. Danach wurde das Niveau von "Asp" schlecht und er gab das Spiel mit 3:6 ab. Gegen van Gerwen und Price waren verlor er an früheren Abenden ebenfalls mit 4:6. Aspinall konnte auch beim Players Championship 3 am vergangenen Montag nicht zu seinem guten Spiel finden. In Leicester verlor er in der ersten Runde.
Smith wird mit seinem Freund mitfühlen, aber auch für ihn gibt es noch einiges zu verbessern. Die letzte Woche war seine schlechteste Leistung in der Premier League, als er in der ersten Runde gegen Rob Cross ausschied. Verlieren kann man natürlich, aber der Engländer war über die Art und Weise besonders verärgert. Mit einem Average von nur 90 hat er ein schlechtes Spiel abgeliefert. Beim Floor Event in Leicester spielte er besser und schied schließlich in der vierten Runde aus, als er gegen van Gerwen mit 6:4 verlor.
Rob Cross vs. Luke Humphries
Cross und Humphries sind zwei Spieler, die bei der Weltmeisterschaft noch gut gespielt haben, aber seither ziemlich außer Form sind. Cross gewann im Jahr 2024 nur fünf Spiele. Zwei davon waren in der Premier League, was Cross vier Punkte einbrachte. Damit liegt er auf dem sechsten Platz und muss schnell punkten, wenn er die Top vier nicht aus den Augen verlieren will.
Cross hat in Glasgow in einem schwachen Spiel noch gegen Smith gewonnen, aber gegen van Gerwen war sein Average von 94 nicht gut genug. Der Engländer verlor auch in der ersten Runde des Floor Event am vergangenen Montag. William O'Connor war beim 4:6 zu stark.
Humphries zeigte letzte Woche endlich wieder etwas von seiner alten Form. Humphries warf gegen Aspinall einen 105er-Average, gegen Price 101 und gegen van Gerwen ebenfalls. Im Finale verlor er jedoch, obwohl er den deutlich besseren Average spielte. Humphries holte drei wichtige Punkte und ist Vierter in der Tabelle. Das dritte Players Championship hat er ausgelassen.
Peter Wright vs. Luke Littler
Sie werden von Woche zu Woche schmerzhafter, erbärmlicher und peinlicher: Wrights Auftritte auf einer großen Bühne. Letzte Woche spielte der Schotte zu Hause in Glasgow, aber es hat nichts geholfen. Er ging gegen Van Gerwen chancenlos mit 2:6 unter, und der Niederländer brauchte dazu nur einen Average von 89 zu werfen - Wright warf nur 86. Auf den Floor Events scheint der Schotte allerdings immer besser in Form zu kommen.
War Anderson beim Players Championship 3 im Viertelfinale noch zu stark, so erreichte er am Tag drauf das Viertelfinale. Wright hat noch immer keine Punkte und muss daher einen Sieg einfahren.
Und dann muss er ausgerechnet gegen Luke Littler antreten, der so gut wie nichts verliert. Letzte Woche haben wir zum ersten Mal einen wütenden Littler erlebt. Er hat gegen Price verloren und war darüber nicht glücklich. Es war die erste Nacht, in der er im ersten Match ausgeschieden ist. Mit fünf Punkten ist er Dritter und die Aussichten sind gut. Littler schied am Montag im Viertelfinale aus, am Dienstag sogar bereits in der ersten Runde, freute sich aber über einen "ganzen Tag Xbox."
Gerwyn Price vs. Michael van Gerwen
Price gewann letzte Woche in der ersten Runde mit 6:5 gegen Littler, musste aber seine Unterlegenheit gegenüber Humphries anerkennen. Price verlor 6:3 und gewann an diesem Abend damit zwei Punkte. Damit liegt er an fünfter Stelle der Tabelle, hat aber genauso viele Punkte wie Littler und Humphries vor ihm. Das Spiel gegen van Gerwen wird wichtig sein, denn der Waliser sollte nicht zu weit zurückfallen. Price stand Anfang der Woche in Leicester am Oche, musste aber nach nur zwei Runden die Heimreise antreten.
Van Gerwen ist in Topform: Während er in Cardiff bereits nach einer Runde die Bühne verlassen musste, gewann er in den beiden Vorwochen jeweils den Abend. In der vergangenen Woche spielte van Gerwen allerdings alles andere als großartig, schlug aber immer zum richtigen Zeitpunkt mit guten Finishes und 180ern zu. Der Niederländer schaffte es am Montag in Leicester bis ins Halbfinale, verlor dort aber mit 7:4 gegen Ryan Searle.