Für Littler ist es der fünfte Major-Titel seiner noch jungen Karriere. Zuvor gewann er bereits die Weltmeisterschaft 2025, den Grand Slam of Darts 2024, die Premier League 2024 und die World Series of Darts Finals 2024. Wade, der die UK Open in den Jahren 2008, 2011 und 2021 gewinnen konnte, verpasste es, bei seiner vierten Finalteilnahme den vierten Titel mit nach Hause zu nehmen.
Zum Match-Center: Luke Littler vs. James Wade
Von Anfang an war Littler der klar bessere Spieler. Bei eigenem Anwurf ließ er Wade erst im neunten Leg überhaupt einen Dart aufs Doppel bekommen und auch wenn "The Machine" Anwurf hatte, übernahm der Weltmeister immer wieder die Kontrolle.
Wade verpasste seine Doppel der Reihe nach und konnte erst in Leg 10 sein erstes Erfolgserlebnis einfahren, um auf 1:9 zu verkürzen. Ein Comeback blieb jedoch aus. Am Ende steht eine Doppelquote von katastrophalen 11,76 % auf dem Statistikzettel.
Deutsches Wochenende zum Vergessen
Die deutschen Dartsspieler hatten wie erwartet nichts mit dem Turniersieg zu tun. Als bester Deutscher schaffte es Martin Schindler ins Achtelfinale, verlor dort jedoch klar mit 4:10 gegen Jonny Clayton. Für einen kleinen Aufreger sorgte "The Wall" dabei, als ihn sein eigener Bounce-Out in den Schuh traf. Der gebürtige Strausberger blieb unverletzt.
Für die restlichen Deutschen waren die UK Open so schnell vorbei, wie sie angefangen haben. Ricardo Pietreczko verlor seinen Auftakt in Runde 4 gegen den Letten Madars Razma mit 9:10, in Runde 3 Florian Hempel mit 3:6 gegen Jermaine Wattimena, sowie Gabriel Clemens mit 5:6 gegen Ricky Evans. Lukas Wenig - in Runde 2 eingestiegen - verlor in Runde 3 mit 4:6 gegen Kim Huybrechts.
Leon Weber verlor in Runde 1 gegen Alexander Merkx mit 1:6, Max Hopp in ebendieser mit 0:6 gegen Shaun Fox, Maximilian Czerwinski mit 4:6 gegen Maik Kuivenhoven und Kai Gotthardt mit 4:6 gegen Tommy Lishman. Niko Springer - der es von Runde 1 bis in Runde 3 schaffte und dort gegen Dylan Slevin mit 5:6 verlor - und Dominik Grüllich - der nach zwei Siegen ebenfalls in Runde 3 und mit einer 3:6-Niederlage gegen Nick Kenny ausschied - deuteten ihr Können an.
115,92: Niko Springer schreibt deutsche Darts-Geschichte
Österreichs Mensur Suljovic verlor im 1/16-Finale mit 3:10 gegen Slevin, nachdem er zuvor durchaus überraschend Luke Woodhouse besiegte. Landsmann Rusty-Jake Rodriguez unterlag Graham Usher in Runde 2 mit 2:6.