Lukas Wenig
#64 der World Rankings – Deutschland
Lukas Wenig spielte einige Jahre auf der Development und Challenge Tour und feierte mit Teilnahmen an Pro-Tour-Events erste kleine Erfolge. 2024 gelang ihm erstmals der Gewinn einer Tourkarte. Sein größter Erfolg gelang ihm kurz vor WM-Beginn: "Luu", der sich erst über den Tour Card Holder Qualifier ins Turnier spielte, erreichte beim Grand Slam of Darts das Viertelfinale. Dabei besiegte er unter anderem Jonny Clayton und Landsmann Niko Springer.
Dom Taylor
#65 der World Rankings – England
Der erst 27-jährige Taylor gewann nach einigen Jahren bei der PDC, in denen er je einen Titel auf Development und Challenge Tour holte, 2024 seine Tour Card. Nach einem erfolgreichen Jahr hätte er ursprünglich bereits an der WM 2025 teilnehmen sollen, doch ein positiver Dopingtest zog eine Suspendierung nach sich. Diese abgesessen, nimmt der Engländer in diesem Jahr einen weiteren Anlauf.
Cam Crabtree
#74 der World Rankings – England
Mit seinen erst 22 Jahren qualifizierte sich Crabtree gleich doppelt für die WM. Zum einen gewann er dank fünf Titel die Rangliste der Development Tour, zum anderen erreichte er Platz 49 der Pro Tour Rankings (Platz 11, wenn man die World-Rankings-Spieler herausrechnet). Im ersten Jahr seiner Tour Card hat Crabtree mit seinen Teilnahmen an Grand Slam und Darts-WM bereits 73.000 Pfund Preisgeld gesichert und einen großen Schritt in Richtung Top 64 gemacht.
Darren Beveridge
#75 der World Rankings – Schottland
Darren Beveridge sorgt besonders mit seinem Spitznamen "Ice Cold" für Aufmerksamkeit. In Kombination mit dem Familiennamen, der wie das englische Wort "beverage" klingt, nennt sich der Schotte also "Eiskaltes Getränk".
Sportlich gesehen ist Beveridge derzeit im zweiten Anlauf unterwegs. Bereits zwischen 2019 und 2022 zog der heute 33-Jährige seine Kreise um die Scheiben der PDC, ehe er 2024 nach einer kurzen Pause eine Tour Card gewinnen konnte. Diese muss der Schotte bei der WM nun verteidigen: Nur ein Einzug ins Achtelfinale kann für die Top 64 der Rangliste reichen, ansonsten muss er erneut in die Q-School.
Matthew Dennant
#77 der World Rankings – England
2012 trat Matthew Dennant erstmals bei der PDC in Erscheinung. Auf erste Erfolge bei der Development Tour folgte 2016 der Gewinn einer Tour Card. Große Erfolge konnte der Engländer in zwei Jahren aber nicht sammeln und so verlor er diese nach wenigen Auftritten auf der Pro Tour wieder. 2024 gewann er erneut eine Tourkarte und nutzte diese etwas besser. Um nicht erneut in die Q-School zu müssen, benötigt Dennant mindestens das Achtelfinale.
Andy Baetens
#78 der World Rankings – Belgien
Ein Weltmeister gibt sein WM-Debüt! Andy Baetens gewann 2023 als erster Belgier die WDF-Weltmeisterschaft und versuchte im Anschluss sein Glück, eine PDC Tour Card für die Saisons 2024 und 2025 zu gewinnen. Da dies mit Erfolg gekrönt war, spielte der 36-Jährige fortan hauptsächlich PDC-Turniere. Im zweiten Jahr seiner Tourkarte benötigt der Belgier mindestens das Achtelfinale, um diese zu halten und nicht erneut in die Q-School zu müssen.
Justin Hood
#86 der World Rankings – England
Auch wenn Justin Hood bereits einige Jahre Darts spielt, gelang ihm sein Durchbruch erst 2024. Erfolge auf der Challenge Tour ließen ihn bei der Players Championship nachrücken. 2025 gewann er erstmals die Tourkarte und erste Akzente auf der Pro Tour setzen. Er erreichte ein Achtelfinale auf der Players Championship und gewann erste Matches auf der European Tour.
Dominik Grüllich
#98 der World Rankings – Deutschland
Mit seinen erst 23 Jahren ist Dominik Grüllich eins der größten Talente Deutschlands. Der gebürtige Oberbayer gewann seine Tour Card 2025 und überzeugte in der abgelaufenen Saison mit zwei gewonnenen Events auf der Development Tour. Außerdem erreichte er bei Players Championship 14 völlig überraschend das Finale, welches er gegen Jonny Clayton verlor. In der Vergangenheit hatte Grüllich immer wieder Probleme mit Dartitis.
Cor Dekker
#103 der World Rankings – Norwegen
Als erster Norweger erspielte sich Cor Dekker 2025 in der Q-School eine Tourkarte. Zu dem Zeitpunkt war der heute 38-Jährige aber kein Unbekannter mehr. In den vorangegangenen Jahren spielte er mehrfach auf der European Tour und warf dort Ende Juli gegen Stephen Bunting einen Neun-Darter. Beim World Cup of Darts 2016 erreichte er an der Seite von Robert Wagner das Achtelfinale.
Andreas Harrysson
#114 der World Rankings – Schweden
Erst mit 38 Jahren begann Harrysson Dartsturniere zu spielen – spät im Vergleich zum Jugend-Rutsch, den die Darts-Welt gerade erlebt. Der Schwede spielte sich schnell nach oben und zu den Weltmeisterschaften der BDO und WDF. Bei beiden Verbänden blieb es jedoch bei der 1. Runde.
Seit 2019 spielt der heute 50-Jährige Turniere der PDC und dessen Nordic & Baltic Tour. Über die Rangliste dieser – 2025 gewann er vier Turniere – qualifizierte er sich schließlich für die Darts-WM 2026. Immer wieder qualifizierte er sich für European-Tour-Events und besiegte dort bereits Raymond van Barneveld, Michael Smith und Gian van Veen.
Jamai van den Herik
#115 der World Rankings – Niederlande
Der erst 22-jährige van den Herik qualifizierte sich über die Development Tour für die WM. Der Niederländer trat erstmals 2019 auf der PDC-Bühne in Erscheinung, als er sich für die Junioren-WM qualifizierte. Wie später auch 2020 und 2023, verlor er in der Gruppenphase. 2025 erreichte er sein bestes Ergebnis mit einem Viertelfinal-Aus gegen Luke Littler. Seine zwei Development-Titel 2025 reichten van den Herik, um als Nachrücker über die Rangliste dabei zu sein.
Jurjen van der Velde
#116 der World Rankings – Niederlande
Der erst 22-jährige van der Velde qualifizierte sich als Nachrücker über die Development Tour. Seit 2019 spielt der Niederländer auf dieser. Größere Bekanntheit erreichte er beim Finale der Junioren-WM. Auf der Bühne im englischen Minehead verlor van der Velde knapp gegen Gian van Veen und brach anschließend in Tränen aus. Sportlich lief es in diesem Jahr aber durchaus besser: Der Niederländer gewann zwei Titel auf der Development Tour und einen auf der Challenge Tour.
Tavis Dudeney
#133 der World Rankings – England
Tavis Dudeney gewann eins der letzten WM-Tickets für dieses Jahr. Beim Tour Card Holder Qualifier setzte sich der "Dude" erst am Tag der Auslosung durch. Ein ereignisarmes Jahr krönte er so mit ereignisreichen Matches: Zweimal kam er nach großem Rückstand zurück. Gegen Darryl Pilgrim gewann er 7:6 nach 1:6-Rückstand.
Oskar Lukasiak
#133 der World Rankings – Schweden
"The Swedish Wonderboy" spielt Darts seit er vier Jahre alt ist. Als Zwölfjähriger gelang ihm ein Neundarter. Ohne den großen Durchbruch geschafft zu haben spielte Lukasiak lange auf der Challenge Tour und heimischen Nordic & Baltic Tour. 2025 sicherte er sich in der Q-School erstmals eine Tour Card. Seit 2023 vertritt er Schweden beim World Cup of Darts. Da Teemu Harju zwei Quali-Plätze gewann, rutschte der 34-Jährige über die Nordic & Baltic Tour nach.
David Davies
#145 der World Rankings – Wales
Davies ist ein erfahrener Spieler. Schon 2006 spielte der Waliser bei Turnieren der WDF und PDC mit. Große Erfolge konnte er jedoch nicht feiern – auch, da er mehrfach in der Q-School an der Tourkarte scheiterte. Dass er dennoch an der Darts-WM teilnehmen kann, hat der 40-Jährige dem Gewinn des "PDC UK & IRE TCH & AM World Championship Qualifiers 2025" – einem Qualifikationsturnier für Spieler aus dem Vereinigten Königreich und Irland – zu verdanken.
Teemu Harju
#166 der World Rankings – Finnland
Durch seine Eltern, die ebenfalls aktiv waren, kam Harju bereits als Kind zum Darts. Mit 15 Jahren spielte bei der Junioren-WMs der WDF teil, mit 20 bei der Junioren-WM der PDC. Anschließend hatte der Finne Probleme mit Dartitis und musste zwischen 2016 und 2020 sportlich zurückstecken.
Seine Krankheit unter Kontrolle, kehrte Harju in den 2020ern erfolgreich zurück. Immer wieder spielte er sich über den Nordic & Baltic Qualifier auf die European Tour. Die lokale Meisterschaft der Nordic & Baltic Championship war am Ende auch das Turnier, das Harju gewann, um erstmals zur WM fahren zu dürfen.
Charlie Manby
#166 der World Rankings – England
Mit 20 Jahren ist Charlie Manby ein Nachwuchstalent bei der Darts-WM. Der Engländer spielt seit 2022 auf der Development Tour und gewann dort in diesem Jahr seinen ersten Titel. In der Rangliste schaffte er es dank konstant guter Leistungen auf Platz vier, was für die Qualifikation zur WM reichte.
Arno Merk
#166 der World Rankings – Deutschland
Einer von drei deutschen Debütante ist Arno Merk. Der 33-Jährige aus Peine spielte sich über die PDC Europe Super League – dem Qualifikationsturnier für Spieler aus dem DACH-Raum, Luxemburg und Liechtenstein – ins Turnier.
Merks Karriere begann nach dem Gewinn der Deutschen Junioren-Meisterschaft 2010. Es folgte seine bisher einzige Teilnahme an einer WM, wo er 2011 bei der BDO in Runde eins scheiterte. Bis 2016 spielte er Turniere bei der PDC und WDF, ehe er eine Pause einlegte.
2023 kehrte er zur Super League zurück und wurde anschließend wieder aktiver. Er spielte auf der Challenge und Pro Tour, sowie der Next Gen. Hier gewann er zwei Turniere und qualifizierte sich schließlich für die Super League.
Gemma Hayter
Nicht in den World Rankings geführt – England
Eine weitere Frau debütiert im Alexandra Palace. Gemma Hayter tauchte erstmals auf der Weltbühne des Darts auf, als sie 2009 mit 16 Jahren am Juniorinnen-Turnier des BDO/WDF World Masters teilnahm. Nach einer kurzen Rückkehr 2015 und 2016 beendete sie ihre Karriere, da sich Frauen zu wenig Möglichkeiten boten.
Bei ihrer Rückkehr 2024 startete die 32-Jährige in der Women's Series der PDC durch und gewann zwei Titel. 2025 kamen keine weiteren dazu, doch durch die Aufstockung der WM – und die anderweitigen Erfolge von Beau Greaves und Lisa Ashton – reichte der fünfte Platz in der Rangliste.
Patrik Kovács
Nicht in den World Rankings geführt – Ungarn
Mit gerade einmal 15 Jahren erreicht Patrik Kovács 2011 ein erstes Viertelfinale auf der Development Tour. 2016 stand er beim World Cup of Darts erstmals vor TV-Kameras. Da der Ungar keine Tour Card besitzt, spielt er seit 2021 Turniere der WDF. Er gewann sechs Titel und nahm an zwei Weltmeisterschaften des Verbands teil, erreichte aber nie die 2. Runde. Seine erste WM-Teilnahme bei der PDC verdankt er dem Gewinn des ungarischen Qualifikationsturniers.
David Munyua
Nicht in den World Rankings geführt – Kenia
David Munyua schreibt Ally-Pally-Geschichte. Der Kenianer wird der erste Afrikaner bei der Darts-WM sein, der nicht aus Südafrika stammt. Der 35-Jährige setzte sich im afrikanischen Qualifikationsturnier durch. Vielleicht wird man auch dann mehr von Munyua kennenlernen – aktuell ist das Wissen über ihn sehr limitiert.
Tim Pusey
Nicht in den World Rankings geführt – Australien
Tim Pusey überzeugte in diesem Jahr auf der australischen ADA Tour, gewann dort zwei Titel und spielte sich als Ranglistenerster zur Darts-WM. Dort wird er jedoch seinen Spitznamen "The Magnet" nicht führen dürfen. Puseys Nachname klingt ähnlich wie das englische Wort "Pussy", welches im Englischen die weiblichen Genitalien beschreiben kann. In Kombination mit "The Magnet" bildet sich "Pussymagnet" – zu anzüglich für die PDC.
Motomu Sakai
Nicht in den World Rankings geführt – Japan
Sakai begann seine Darts-Karriere im in Japan beliebteren E-Darts. Nach einigen Erfolgen begann der 28-Jährige, an Turnieren der PDC Asian Tour teilzunehmen. Schon bei der Darts-WM 2024 war Sakai einer Qualifikation nahe, verlor aber im Viertelfinale der Asienmeisterschaft. In diesem Jahr lief es besser: "Mocci" gewann vier Turniere der Asian Tour und qualifizierte sich für die WM und Asienmeisterschaft. Dieses Mal war im Halbfinale Schluss.
Jesús Sálate
Nicht in den World Rankings geführt – Argentinien
Sálate wurde in Argentinien geboren, emigrierte aber später nach Spanien. Dort versuchte es der 42-Jährige mehrfach, sich über den Südeuropa-Qualifier für die WM zu qualifizieren. Nach vergeblichen Versuchen entschied sich der Argentinier dazu, sein Geburtsland in seiner Karriere einzubauen. Er vertrat Argentinien beim World Cup of Darts 2025 und spielte auf der süd- und lateinamerikanischen CDLC Tour. Diese gewann er und sicherte sich so seine WM-Qualifikation.
Adam Sevada
Nicht in den World Rankings geführt – USA
Der 40-jährige Sevada spielt seit seines 17. Lebensjahres Darts und gewann über Jahre hinweg sieben Titel bei der amerikanischen ADO. 2018 verschwand "The Reaper" kurzzeitig, ehe er 2021 auf der CDC Tour zurückkehrte. Durch seine Leistungen durfte Sevada 2024 erstmals am US Darts Masters teilnehmen. 2025 gewann er fünf Titel bei der CDC, wurde so Erster der Rangliste und qualifizierte sich für seine erste WM.
Jonny Tata
Nicht in den World Rankings geführt – Neuseeland
Tata spielte bereits als Jugendlicher Darts, hörte anschließend aber lange mit dem Sport auf. Während der Corona-Pandemie nutzte der Neuseeländer die unfreiwillig gewonnene Zeit zu Hause, um sich wieder häufiger an die Dartscheibe zu stellen. Es folgten Teilnahmen an Turniere der WDF und schließlich PDC. Auf der DPNZ Pro Tour gewann er fünf der zwölf Turniere, was zum Sieg der Rangliste und WM-Quali reichte.
Mitsuhiko Tatsunami
Nicht in den World Rankings geführt – Japan
Viel ist über den nächsten Japaner im Ally Pally nicht bekannt. Der 52-Jährige aus Gifu spielt seit 2012 professionell Darts und nimmt seit 2023 an Turnieren der PDC und WDF teil. 2025 gewann er ein Turnier der Asian Tour und nahm an der Asienmeisterschaft teil. Seine Qualifikation erfolgte schließlich jedoch über den Sieg auf der PDJ Steel Darts Japan Tour.
