Krachendes Serienende statt Tabellenführung über Nacht: Die Fischtown Pinguins Bremerhaven haben zu Beginn des 7. Spieltags der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Die zumindest bis Freitag dennoch weiterhin zweitplatzierte Mannschaft von Trainer Alexander Sulzer verlor bei den Kölner Haien mit 1:4 (0:2, 0:1, 1:1) und kassierte damit nach zuletzt drei Siegen in Serie ihre zweite Saisonniederlage.
Der Vizemeister aus Köln, bei dem Bremerhaven-Coach Sulzer von 2014 bis zu seinem Karriereende 2019 spielte, feierte nach einem hitzigen Spiel dagegen den zweiten Heimsieg innerhalb von nur fünf Tagen und damit den vierten Saisonerfolg. Maximilian Kammerer (3.), Patrick Russell (8.) und Valtteri Kemilainen (26.) sorgten für die verdiente 3:0-Führung nach zwei Durchgängen. Erst im letzten Drittel wachten die Pinguins auf, doch Fabian Herrmann (47.) gelang nur noch der Ehrentreffer, ehe Kölns Oliwer Kaski (59.) den Schlusspunkt setzte.
Match-Center: Kölner Haie vs. Fischtown Pinguins
Dresdner Krise geht weiter
"Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen", bilanzierte Sulzer bei MagentaSport: "Köln hat es wirklich sehr gut gemacht. In den Phasen, in denen wir es mal gut gemacht haben, konnten wir unsere Chancen nicht nutzen."
Im Tabellenkeller feierten am Donnerstag die Löwen Frankfurt nach den ersten Punkten vergangene Woche gleich den nächsten Erfolg. Die Hessen gewannen bei den Iserlohn Roosters nach einer wilden Schlussphase dank des Siegtreffers von Matthew Wedman (60.) in letzter Sekunde mit 4:3 (0:1, 2:0, 2:2) und damit erstmals in dieser Saison nach 60 Minuten. Dabei hatte Iserlohns Eric Cornel (60.) den Frankfurtern den Sieg nur 18 Sekunden vorher scheinbar noch spät entrissen.
Die Frankfurter geben damit die Rote Laterne an die Dresdner Eislöwen ab. Der Aufsteiger aus Sachsen verlor parallel bei den Schwenninger Wild Wings mit 1:4 (0:1, 1:1, 0:2) und bleibt bei drei Punkten stehen. Für Schwenningen war es fünf Tage nach dem 2:1-Sieg bei Meister Eisbären Berlin der zweite Triumph nacheinander.