Wer wird Meister?
Die zehn Jahre währende Titelgarantie für den Hauptrundensieger kam in der letzten Saison zum Ende, als die Eisbären Berlin als Zweiter ihre zehnte Meisterschaft gewannen. Von dieser Position geht der Hauptstadtklub auch in die diesjährigen Play-offs, aufgrund der riesigen Erfahrung wird der Silberpokal wohl auch diesmal über die Berliner laufen.
Konkurrenz bekommt die Mannschaft von Trainer Serge Aubin vom ERC Ingolstadt, der die zweitbeste Hauptrunde der DEL-Geschichte spielte und erstmals Erster wurde. Hinter dem Spitzenduo gehören Vizemeister Fischtown Pinguins Bremerhaven sowie die Großklubs Adler Mannheim und Red Bull München mit Trainerikone Don Jackson zum erweiterten Favoritenkreis.
Wer sind die Stars der Play-offs?
Aufseiten der Berliner sind vor allem Nationalspieler Leo Pföderl und Ty Ronning zu nennen. Das Angriffsduo sammelte zusammen 144 Punkte. Ronning führte die Scorerliste der Hauptrunde mit 73 Zählern (darunter starke 37 Tore) vor Pföderl (71) an, der dafür zum Spieler des Jahres gewählt wurde.
Zu achten gilt es auch auf Alex Breton, der Ingolstädter erreichte als erster Verteidiger seit der Saison 2010/11 die Marke von 20 Treffern und ist von der blauen Linie eine echte Waffe. Auch Mannheims Leon Gawanke, Münchens Topscorer Chris DeSousa (derzeit noch gesperrt) oder der Bremerhavener "Karawanken-Express" mit den slowenischen Topscorern Jan Urbas und Ziga Jeglic sowie ihrem Landsmann Miha Verlic stehen im Blickpunkt.
Wer ist der größte Außenseiter?
Die Nürnberg Ice Tigers. Erstmals seit 2019 schafften es die Franken wieder in die entscheidende Saisonphase, in den Pre-Play-offs setzte sich der Hauptrunden-Achte in drei Spielen gegen die Schwenninger Wild Wings durch. Im Viertelfinale sind die Nürnberger gegen Primus Ingolstadt zwar Außenseiter, aber: Zwei der vier Saisonduelle konnten die Ice Tigers für sich entscheiden. Mit Evan Barratt besitzt Nürnberg zudem den drittbesten Scorer der Hauptrunde.
Wie laufen die Play-offs ab?
Gespielt wird ab dem Viertelfinale im Modus "best of seven". Vier Siege sind zum Weiterkommen notwendig. Steht es nach 60 Minuten unentschieden, wird so lange in 20-Minuten-Abschnitten verlängert, bis ein Tor fällt. Das längste Play-off-Spiel dauerte 168 Minuten und 16 Sekunden (Köln gegen Mannheim, 5:4 am 22. März 2008).
Wer überträgt die Play-offs?
DF1 zeigt ausgewählte Spiele live im Free-TV. Die Deutsche Telekom überträgt bei MagentaSport per Livestream über TV, PC, Tablet oder Smartphone alle Partien live - für Telekom-Kunden kostenlos, für alle anderen gegen monatliche Gebühren.