Schon im dritten Spiel der „Best-of-Seven“-Finalserie zeigten die Salzburger eindrucksvoll, dass sie in dieser Serie nichts dem Zufall überlassen wollen. In der Heidi Horten-Arena in Klagenfurt erzielten sie zu Beginn jedes Drittels ein Tor. Florian Baltram eröffnete die Partie nach nur 98 Sekunden mit seinem ersten Finaltreffer. Auch im zweiten Drittel schlugen die Salzburger früh zu: Niki Kraus erhöhte in der 23. Minute auf 2:0.
Der KAC mühte sich, kam aber kaum gefährlich vor das Tor von Atte Tolvanen. Im Schlussabschnitt stellte Benjamin Nissner in der 41. Minute auf 3:0. Der Anschlusstreffer durch Raphael Herburger in Minute 44 brachte nur kurz Hoffnung, der KAC blieb insgesamt zu harmlos. Salzburg holte sich verdient auch Spiel drei – und hatte damit die erste Chance, den Titel vor eigenem Publikum zu fixieren.
Erste Titelfeier in eigener Halle seit 2019
Diese Chance ließen sich die Salzburger nicht entgehen. Am Freitagabend zeigte das Team von Oliver David erneut eine dominante Leistung. Vor ausverkauftem Haus kam es bereits nach drei Minuten zu einem handfesten Duell zwischen Ali Wukovits und David Maier – die Emotionen kochten früh hoch.
Den ersten Treffer erzielte Salzburgs Kapitän Thomas Raffl im Powerplay (12.), Tyler Lewington legte direkt nach Wiederbeginn nach. Spätestens mit dem 3:0 durch Lucas Thaler in der 38. Minute war die Vorentscheidung gefallen. Troy Bourke setzte mit einem Empty Netter den Schlusspunkt zum 4:0-Endstand. Thomas Raffl meinte nach dem Sieg und dem gleichbedeutenden Titel: "Es ist einfach unglaublich. Aber wir haben so einen guten Charakter in der Mannschaft. Wenn es 22 Profis gibt, die alles fürs Team geben, dann führt das zum Erfolg. Wir haben uns das aber auch sehr hart erarbeitet. Und dann passieren gute Sachen."
Mit diesem klaren Sieg sweepte Salzburg den KAC mit 4:0 in der Serie – ein Kunststück, das in der Ligageschichte zum fünften Mal gelang. Für die Red Bulls war es der dritte Sweep in einem Finale. Der KAC hingegen blieb im zweiten Finale in Folge sieglos und muss sich erneut mit dem Vizemeistertitel zufriedengeben. Besonders schön für Salzburg: Sie sind das erste Team, das seit 2019 den Meistertitel in der eigenen Halle fixieren konnte.