Der Mann des Tages in Detroit war zweifellos Red-Wings-Angreifer Alex DeBrincat. Der 25-Jährige erzielte den fünften Hattrick seiner NHL-Karriere und bewies mit acht Toren in den ersten sechs Partien (übrigens aktuell der Bestwert in der Liga), das er nach seinem Wechsel aus Ottawa im Sommer bereits komplett in der Motor City angekommen ist.
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"Im Moment läuft einfach alles, aber das wird nicht ewig so bleiben", sagte DeBrincat nach dem Spiel. "Ich spiele mit Dylan Larkin und Lucas Raymond zusammen, die offensichtlich großartige Spieler sind, und wir spielen gut in unserer D-Zone, was zu Überzahlsituationen führt."
Nach dem Führungstreffer durch den Mann aus Michigan nach weniger als zwei Minuten legte Joe Valeno noch im ersten Dritten das zweite Tor für die Gastgeber nach. Der von DeBrincat gelobte Dylan Larkin erhöhte zu Beginn des zweiten Abschnitts auf 3:0, was in diesem über weite Strecken einseitigen Spiel schon einer Vorentscheidung glich.
"Es sind zwar nur sechs Spiele, aber wenn man so eine Serie am Anfang der Saison hat, ist das umso bemerkenswerter", sagte Red Wings-Trainer Derek Lalonde. "Wir schießen im Schnitt fünf Tore pro Spiel und hatten heute Abend eine Powerplay-Quote von 50 Prozent", sagte Lalonde. "Natürlich werden wir das nicht die ganze Saison durchhalten können, aber man muss diese Phasen so lange wie möglich ausnutzen."
Nach dem zwischenzeitlichen 3:1 durch Calgary-Flügelstürmer Andrew Mangiapane (33.) war es wieder DeBrincat, der Goalie Dan Vladar keine Chance ließ (34.). Yegor Sharangovich erzielte in der 39. Minute den zweiten Treffer für die Flames, die nun vier von fünf Spielen zum Saisonauftakt verloren haben. "Wir waren überall zu langsam", sagte Flames-Verteidiger Chris Tanev. "Wir werden nicht gewinnen, wenn wir so spielen wie heute - wir geben eine Menge 2-on-1s und 3-on-2s her – und die Gegner nutzen das aus."
Jake Walman (44.) und erneut der überragende DeBrincat (44.) legten innerhalb von wenigen Sekunden die Treffer fünf und sechs für das Team aus der Autostadt nach. Das Team von Moritz Seider, der in knapp 20 Minuten Spielzeit diesmal unauffällig agierte, ist nach den San Jose Sharks 2013/15 erst das zweite NHL-Team in diesem Jahrhundert, das in den ersten sechs Partien 30 Tore erzielt hat.
NHL: Boston Bruins bleiben auch in Anaheim ungeschlagen
Im zweiten Spiel des Sonntagabends (Ortszeit) feierten die Boston Bruins einen 3:1-Auswärtssieg bei den Anaheim Ducks. Damit bleibt der Sieger der Atlantic Division in der vergangenen Saison in dieser Spielzeit auch nach dem fünften Spiel ungeschlagen.
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Youngster Mason McTavish brachte die Gastgeber aus Kalifornien in einem ausgeglichenen Spiel zu Beginn des dritten Drittels in Führung, nachdem er selbst den Ball erobert hatte. Seinen Pass auf Teamkollege Ryan Strome verwertete dieser mit einem Schuss vom rechten Kreis, den Abpraller verwandelte McTavish dann selbst (46.).
Die Bruins ließen sich aber nicht schocken. Nur 90 Sekunden später gelang Matthew Poltras nach feinem Zuspiel von Morgan Geekie der Ausgleich für die Gäste aus Massachusetts. Zehn Minuten später legte der 19-Jährige sogar seinen zweiten Treffer nach (51.). Der junge Stürmer, der 2022 von den Bruins gedrafted wurde, feierte damit seine Torpremiere in der NHL – und das gleich doppelt.
Kurz vor dem Ende schob Brad Marchand den Puck ins leere Tor und sorgte für die Entscheidung zu Gunsten der formstarken Bruins (57.). Neben den Vegas Golden Knights und den Colorado Avalanche ist Boston damit das dritte Team, das ligaweit noch nicht verloren hat. Der nächste Test für das Team von Trainer Jim Montgomery steht am Dienstagabend bei den Chicago Blackhawks um den Deutschen Lukas Reichel an.