Europa League: Brillantes Union Berlin lässt Ajax keine Chance

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Europa League: Brillantes Union Berlin lässt Ajax keine Chance
Gewohntes Bild der aktuellen Saison: Am Ende jubelt "Eisern Union".
Gewohntes Bild der aktuellen Saison: Am Ende jubelt "Eisern Union".AFP
Nach Bayer Leverkusen steht mit Union Berlin auch das zweite deutsche Team im Achtelfinale der Europa League. Die Köpenicker zeigten sich wie gewohnt hocheffektiv und zogen Ajax Amsterdam beim 3:1 (2:0) nach allen Mitteln der Kunst den Zahn. Die Tore für die Berliner erzielten Knoche (20.) per Elfmeter, der überragende Neuzugang Josip Juranovic (44.) und Danilho Doekhi (50.). Mohammed Kudus (47.) hatte zwischenzeitlich den Anschluss hergestellt.

Zum Match-Centre: Union Berlin vs. Ajax

Nach dem torlosen Remis im Hinspiel hatte man sich bei Union bereits im Vorfeld des Rückspiels durchaus Hoffnungen auf ein Weiterkommen gemacht. Aufgrund der Erfahrung und individuellen Klasse galt Ajax nominell dennoch als leichter Favorit.

Zwei Verteidiger bringen Union in Front

Die Niederländer waren wie schon in der Vorwoche um Spielkontrolle bemüht, Union setzte auf Gegenpressing. Der erste Aufreger des Spiels endete direkt in der Führung der Köpenicker: Danilho Doekhi köpfte nach einer Ecke von Josip Juranovic Calvin Bassey im Strafraum an, wobei der Linksverteidiger dabei auch mit der Hand am Ball war. Nach VAR-Check entschied Schiedsrichter Ricardo de Burgos auf Strafstoß. Robin Knoche (20.) übernahm die Verantwortung und öffnete Union die Tür zum Achtelfinale.

Robin Knoche überwand Rulli per Elfmeter.
Robin Knoche überwand Rulli per Elfmeter.AFP

Die Berliner rührten Beton an und ließen die Gäste kaum zu nennenswerten Abschlussaktionen kommen. Erst in der 42. Minute setzte sich Dusan Tadic über halblinks durch, sein Schuss ließ Frederik Rönnow vor die Füße von Mohammed Kudus abklatschen, der den Ball zum vermeintlichen Ausgleich über die Linie drückte. Der Treffer wurde jedoch aufgrund einer Abseitsposition nicht gegeben.

Auf der Gegenseite war Union erneut effektiver: Juranovic (44.) versuchte es einfach mal mit einem Fernschuss von rechter Position außerhalb des Strafraums, Ajax-Keeper Geronimo Rulli ließ den Ball durchrutschen, Union durfte erneut jubeln.

Josip Juranovic (l.) erhöhte kurz vor der Pause zum 2:0.
Josip Juranovic (l.) erhöhte kurz vor der Pause zum 2:0.AFP

Kudus aus dem Nichts - Union schlägt sofort zurück

Bei den rund 22.000 Fans herrschte in der Halbzeitpause ausgelassene Stimmung ob der souveränen Darbietung der Heimmannschaft, doch Ajax hatte sich für den zweiten Abschnitt einiges vorgenommen: Steven Bergwijns scharfe Flanke von links erreichte den alleine gelassenen Kudus (47.), der den Ball unbedrängt zum Anschlusstreffer verlängern konnte.

Nur ein kurzer Hoffnungsschimmer: Kudus traf zum 1:2.
Nur ein kurzer Hoffnungsschimmer: Kudus traf zum 1:2.AFP

Die Hoffnungen des Teams von Johnny Heitinga wurden jedoch abrupt wieder zum Platzen gebracht, Juranovics Ecke (50.) von links fand den Kopf von Doekhi, der den alten Abstand unmittelbar wieder herstellte.

Den Gästen blieb nichts anderes übrig, als ihr Heil in der Flucht nach vorne zu suchen - und den Druck und das Risiko zu erhöhen. Nach schöner Kombination stand Kudus (63.) auf einmal alleine vor dem Tor, doch der Ghanaer brachte das Kunststück fertig, den Ball aus kurzer Distanz neben den Kasten zu setzen.

Eine wirkliche Schlussoffensive von Ajax blieb aber aus. Union Berlin verwaltete den Zwei-Tore-Vorsprung souverän über die Zeit – die europäische Reise geht für den Sensations-Klub der Saison weiter.