Bei der Kurzbahn-WM gab es über die 1500 m keine Vorläufe auf der 25-m-Bahn. Stattdessen wurden die Rennen in verschiedenen Zeitläufen ausgetragen, der schnellste Lauf fand dabei erst im Finalabschnitt am Abend statt.
Weil Wellbrock im Qualifikationszeitraum seit eineinhalb Jahren kein Kurzbahn-Rennen mehr geschwommen war, musste der 27-Jährige mit seiner Zeit auf der Langbahn gemeldet werden - diese liegt fast 30 Sekunden über seiner Kurzbahn-Weltrekordzeit von 2021 (14:06,88 Minuten) und hatte nicht für den schnellsten Lauf ausgereicht.
"Viele haben mir gesagt, dass sie Ahmed und mich gern auch im direkten Duell gesehen hätten, weil das mit Sicherheit ein tolles Rennen geworden wäre. Aber auch so war es letztlich sehr spannend", sagte Wellbrock: "Ich bin auch kein Freund von 'Wenn, hätte, aber'-Diskussionen. Die Regeln sind so, wir wussten Bescheid darüber und ich habe es so angenommen."
Nach den Olympischen Spielen, als er unter anderem in den Beckenwettbewerben die Finals verpasst hatte, war Wellbrock im November bereits im Freiwasser wieder an den Start gegangen. Beim Weltcup in Saudi-Arabien hatte der Olympiasieger von Tokio zwei Siege über 10 km und mit der Staffel gefeiert.
Platz 6 für Gose
Isabel Gose wurde in Budapest im Finale über 400 m Freistil Sechste. In 3:56,84 Minuten verbesserte die Olympia-Dritte damit ihren deutschen Rekord (3:58,91) aus dem Jahr 2019 deutlich. Zudem qualifizierte sich Marius Kusch (21,99 Sekunden) über 50 m Schmetterling für das Finale am Mittwoch (18.42 Uhr).
Olympiasieger Lukas Märtens geht in Budapest nicht an den Start. Der 22-Jährige, der im Sommer Gold über die 400 m Freistil in Paris gewonnen hatte, hatte seine Teilnahme aufgrund einer Erkältung kurzfristig absagen müssen.