2. Bundesliga: Darmstadt steigt in die Bundesliga auf -  St. Pauli wahrt Chance

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2. Bundesliga: Darmstadt steigt in die Bundesliga auf - St. Pauli wahrt Chance
Aktualisiert
Geschafft: SC Darmstadt steigt in die Bundesliga auf.
Geschafft: SC Darmstadt steigt in die Bundesliga auf.Profimedia
Aller guten Dinge sind drei: Nach zwei vergeblichen Anläufen hat Darmstadt 98 den dritten Matchball verwandelt. Durch das 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Magdeburg machte das Team von Trainer Torsten Lieberknecht die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga nach sechs Jahren perfekt und versetzte das Stadion am Böllenfalltor in einen Ausnahmezustand.

Auch FC St. Pauli hat seine theoretische Chance auf den Relegationsplatz in der 2. Fußball-Bundesliga gewahrt. Die Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler setzte sich bei Holstein Kiel mit 4:3 (1:1) durch und verkürzte den Rückstand auf den Stadtrivalen Hamburger SV auf drei Zähler. Sollte der HSV am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) allerdings gegen die SpVgg Greuther Fürth nicht verlieren, wäre Platz drei für St. Pauli nicht mehr zu erreichen.

Kiel legt vor - Pauli mit dem glücklicheren Ende

Die Gäste lagen nach einem von Steven Skrzybski verwandelten Foulelfmeter zunächst zurück (28.), doch Oladapo Afolayan (39.) glich noch vor der Pause aus. Ein Eigentor von Hauke Wahl (53.) brachte St. Pauli auf die Siegerstraße, Lukas Daschner (61.) und Leart Paqarada (74.) erhöhten. Marco Komenda (78.) und Fabian Reese (90.+3) verkürzten für die Störche.

Kiel vs. St. Pauli Noten
Kiel vs. St. Pauli NotenFlashscore

Kiel war in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft. Skrzybski verwandelte den Elfmeter nach einem Foul von Torhüter Nikola Vasilj an Fin Bartels sicher. Die Hamburger glichen mit ihrer ersten guten Möglichkeit aus.

Nach dem Wechsel bewahrte Vasilj St. Pauli mit einer Parade gegen Reese vor einem Rückstand (47.). Dann köpfte Wahl eine scharfe Hereingabe ins eigene Netz. Daschner nutzte eine Vorlage von Afolayan und Paqarada legte nach, ehe Komenda für die Kieler traf.

Torschütze Afolayan sah kurz vor Schluss die Gelb-Rote Karte (88.), weil er nach einer Behandlung ohne Erlaubnis auf das Spielfeld zurückkehrte. Reese machte es in der Nachspielzeit noch einmal spannend.

Zum Match-Centre: Holstein Kiel vs. St. Pauli

2. Bundesliga: Anspannung auch gegen Magdeburg zu spüren

Gegen den FC St. Pauli (0:3) und bei Hannover 96 (1:2) hatte Darmstadt noch Nerven gezeigt, Phillip Tietz (36., nach Videobeweis) sorgte am vorletzten Spieltag aber nach einem lange verkrampften Auftritt für die ersehnte Erlösung - und verhinderte auf den letzten Metern alle Rechenspielchen. Zuletzt waren die Lilien 2015 in die Bundesliga aufgestiegen.

"Wir haben es in der eigenen Hand und wollen aufsteigen", lautete Lieberknechts Motto vor dem Anpfiff. Von Nervenflattern wollte der Lilien-Coach nichts wissen, er forderte "positive Gedanken". Und erneut war am stimmungsvollen "Bölle" alles angerichtet.

Doch die Anspannung bei den Darmstädter Spielern und auf den Rängen war spürbar. Die Lilien bemühten sich, die Leichtigkeit aber, die das Team über Monate ausgezeichnet hatte, fehlte nach den beiden Rückschlägen. Es lief äußerst zäh für die Gastgeber, die unter anderem aufgrund der Sperren von Matthias Bader und Braydon Manu sowie der Verletzung von Jannik Müller mit vier Wechseln in der Startelf begonnen hatten.

Darmstadt vs. Magdeburg Noten
Darmstadt vs. Magdeburg NotenFlashscore

SC Darmstadt erster Bundesliga-Aufsteiger

Tietz ließ die Riesenchance zur Führung liegen, dazu musste Keeper Marcel Schuhen im Gegenangriff die Lücken in der Defensive ausbaden (13.). Erst als Tietz aus kurzer Distanz traf und der Video-Assistent den Abseitspfiff von Schiedsrichter Harm Osmers einkassierte, stieg die Zuversicht - auch weil Schuhen vor der Pause in höchster Not gegen Jason Ceka rettete.

Zum Match-Centre: SC Darmstadt vs. Magdeburg

Sicher konnten sich die Lilien aber keineswegs fühlen. Die Gäste, für die es quasi um nichts mehr ging, setzten vereinzelt Nadelstiche, dazu streute Darmstadt weiterhin etliche Fehler ein. Für Marvin Mehlem (56./70.) ergab sich dennoch gleich zweimal die Chance auf eine komfortablere Führung. Auf der Gegenseite war Schuhen mit zwei überragenden Paraden (74.) zur Stelle.