Mehr

2. Bundesliga: Fürth jubelt in letzter Sekunde – Nürnberg siegt auch in Dresden

Der 1. FC Nürnberg bejubelt einen Auswärtssieg bei Dynamo Dresden.
Der 1. FC Nürnberg bejubelt einen Auswärtssieg bei Dynamo Dresden.ČTK / DPA / Robert Michael

Trainer Miroslav Klose und der 1. FC Nürnberg haben auch dank eines Blitztores ihre Aufholjagd in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt. Der Club gewann bei Dynamo Dresden mit 2:1 (1:1) und ist nach schwachem Saisonstart nun schon seit fünf Begegnungen ungeschlagen. Aufsteiger Dresden wartet dagegen weiter auf den ersten Heimsieg.

Dynamo Dresden 1:2 (1:1) 1. FC Nürnberg

Rafael Lubach (1.) erzielte bereits nach 14 Sekunden die FCN-Führung, es war das schnellste Tor der bisherigen Zweitliga-Saison. Nach dem Ausgleich durch Dominik Kother (45.+1) traf Tim Janisch (51.) zum Sieg. Dynamo ist damit schon seit neun Begegnungen sieglos, die Mannschaft von Coach Thomas Stamm bleibt auf einem direkten Abstiegsplatz.

Die Dresdner Fans standen noch unter einer riesigen Blockfahne, als der Ball schon im eigenen Tor lag: Der erst 18 Jahre alte Artem Stepanow bediente Lubach, der ins rechte obere Eck traf. Dynamo war in der Folge bemüht, gefährlicher blieb aber der Gast. Spektakulär wurde es bei einem Fallrückzieher von Mohamed Ali Zoma, Dresdens Schlussmann Lennart Grill war zur Stelle (31.). Kurz vor der Pause sorgte Kother per Flachschuss für den Ausgleich.

Die Dresdner Hoffnungen erhielten gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs einen Dämpfer, als Janisch zu erneuten Führung der Franken traf. Anschließend war Nürnberg dem dritten Tor näher als Dresden dem zweiten.

Zum Match-Center: Dynamo Dresden vs. 1. FC Nürnberg

Greuther Fürth 1:0 (0:0) Preußen Münster

Die SpVgg Greuther Fürth hat unterdessen ihren Negativlauf beendet und so Druck von den Schultern von Trainer Thomas Kleine genommen. Die Franken setzten sich am Freitagabend dank eines Traumtores von Jannik Dehm tief in der Nachspielzeit (90.+5) mit 1:0 (0:0) gegen Preußen Münster durch, es war der erste Erfolg nach zuvor fünf sieglosen Ligaspielen in Serie. In der Tabelle kletterten die Fürther damit vom Relegationsrang 16 ins Mittelfeld.

"Für mich hat es keinen Endspiel-Charakter", hatte Kleine vor der Begegnung am Sky-Mikrofon betont. Und auch seine Mannschaft machte zunächst keinen nervösen Eindruck, spielte mutig nach vorne. David Abrangaos Versuch ging aber links am Tor der Gäste vorbei (4.).

Die Gastgeber blieben das etwas aktivere Team, erspielten sich aber nur wenige gefährliche Möglichkeiten. In der 28. Minute lag der Ball dann aber plötzlich durch Noel Futkeu im Tor - doch Schiedsrichter Timo Gansloweit entschied nach VAR-Check auf Abseits.

Auch die erste Chance des zweiten Durchgangs ging an das Heimteam, Julian Greens Freistoß flog aber knapp drüber (54.). Auf der Gegenseite brachte dann Münsters Charalambos Makridis aus guter Position den Ball nicht in Richtung Tor (57.). Die Abwehr der Fürther offenbarte jetzt mehr Lücken, die Gäste fanden offensiv nun mehr statt.

In der Schlussphase verhinderte Keeper Silas Prüfrock mit einer starken Parade den Fürther Rückstand (87.). Kurz darauf traf dann auf der anderen Seite Aaron Keller - doch es lag wieder eine Abseitsposition vor (89.). Wenige Sekunden vor Schluss erlöste dann Dehm das Heimteam.

Zum Match-Center: Greuther Fürth vs. Preußen Münster