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Aufsteiger HSV vor Umbruch – Kuntz will demütig bleiben

Stefan Kuntz (l.) und Direktor Profi-Fußball Claus Costa (r.)
Stefan Kuntz (l.) und Direktor Profi-Fußball Claus Costa (r.)ČTK / imago sportfotodienst / Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn
Mit Demut und Optimismus blickt Sportvorstand Stefan Kuntz der Bundesliga-Rückkehr des Hamburger SV entgegen. "Die Qualität in der 1. Bundesliga ist brutal. Ich glaube aber, dass wir die richtige Mischung finden werden", sagte der 62-Jährige in einem Interview der Wochenzeitung Die Zeit.Nach der umjubelten Bundesliga-Rückkehr am vergangenen Wochenende steht dem HSV ein Kaderumbruch bevor.

Keine Unterstützung von Investor Kühne

Dabei wäre es "falsch, jetzt auch nur einen Zentimeter von unserem Weg abzurücken, der von Demut und Arbeit geprägt ist. So würden wir bewusst wieder etwas an die Wand fahren", sagte Kuntz: "Wir müssen akzeptieren, dass wir in der nächsten Saison nicht mit Augsburg, Berlin, Freiburg und Mainz auf Anhieb konkurrieren können."

Diese Klubs seien dem HSV aufgrund ihrer langen Bundesligazugehörigkeit finanziell weit voraus. "Da müssen wir erst mal wieder hinkommen", sagte Kuntz. Finanzielle Unterstützung von Investor Klaus-Michael Kühne soll es nicht geben.

Mäzen Kühne
Mäzen KühneAXEL HEIMKEN/DPA/dpa Picture-Alliance via AFP

Zuletzt hatte Kuntz den HSV-Kader auf "50 Prozent" bundesligatauglich beziffert. Mit dem Direktor Profifußball Claus Costa, Chefscout Sebastian Dirscherl und dem Trainerteam um Merlin Polzin werde er die Saison analysieren und in die Planung gehen. "Dabei ist es wichtig, rechtzeitig, offen und ehrlich mit den Spielern über ihre Zukunft zu reden", sagte Kuntz nun.

In der kommenden Spielzeit brauche es "Mentalität und Qualität, eine Mischung zwischen Leistungsträgern, Führungsspielern, Stammspielern und Nachwuchsspielern", sagte der Europameister von 1996.

Match-Center: Greuther Fürth vs. Hamburger SV