Das Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga spitzt sich zu: Hamburg wittert seine Chance

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Das Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga spitzt sich zu: Hamburg wittert seine Chance

Gegen Eintracht Braunschweig zeigte der HSV eine verbesserte Leistung.
Gegen Eintracht Braunschweig zeigte der HSV eine verbesserte Leistung.Profimedia
Der Hamburger SV ist der Gewinner des 31. Spieltags - die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart hat wieder bessere Chancen auf den Relegationsplatz.

Die schmerzhafte Vorstellung, den Erzfeind im eigenen Stadion feiern zu sehen, ist Antrieb genug. "Es ist das ganz klare Ziel, gegen den FC St. Pauli zu gewinnen", kündigte Steffen Baumgart an. Der Trainer des Hamburger SV will dem Stadtrivalen die Aufstiegsparty am kommenden Freitag (18.30 Uhr/Sky) im Volkspark versauen - und die eigenen Chancen auf die ersehnte Rückkehr in die Fußball-Bundesliga wahren.

Zum Match-Center: Hamburger SV vs. FC St. Pauli

Doch "dafür müssen wir eine ähnlich gute Leistung" wie beim souveränen 4:0 (2:0) bei Eintracht Braunschweig "bringen", sagte Baumgart, der sich mit seinem Team als Gewinner des 31. Spieltags in der 2. Bundesliga fühlen kann. Weil Fortuna Düsseldorf nur zu einem 1:1 (0:0) bei Schalke 04 kam, beträgt der Rückstand des HSV auf die Rheinländer auf dem Relegationsplatz noch vier Punkte.

Der Stadtrivale St. Pauli, der am Freitag ein 1:0 (0:0) gegen Hansa Rostock vorgelegt hatte, ist bereits elf Punkte entfernt und damit nicht mehr zu erreichen, doch im Derby, kündigte Kapitän Sebastian Schonlau an, "wollen wir unsere Farben hochhalten und uns für unsere Farben, für unseren Verein zerreißen." Ganz nach dem Motto: Wenn der Aufstieg des Kiezklubs schon nicht zu verhindern ist, dann soll er wenigstens aufgeschoben werden.

Die Rechnung aus Sicht des HSV ist simpel: Die Hamburger müssen die verbleibenden Spiele allesamt gewinnen und auf weitere Düsseldorfer Patzer hoffen.

Kiel wohl uneinholbar - Jagd auf die Fortuna

Theoretisch ist zwar auch Holstein Kiel noch erreichbar. Der Tabellenzweite, der überraschend 1:3 (1:2) gegen den 1. FC Kaiserslautern verloren hatte, liegt allerdings bereits neun Punkte vor dem HSV und kann wie St. Pauli den Aufstieg am kommenden Spieltag perfekt machen.

Es bleibt also die Hoffnung, die Düsseldorfer im Endspurt doch noch abzufangen. Nach dem Derby gegen St. Pauli geht es für den HSV noch zum SC Paderborn und gegen den 1. FC Nürnberg, Düsseldorf muss unter anderem noch nach Kiel.

St. Pauli scheint aufgestiegen - Was machen die Verfolger?
St. Pauli scheint aufgestiegen - Was machen die Verfolger?Flashscore

"Bei aller Rechnerei muss man im Blick haben: Wir stehen an dritter Stelle, haben ein Punktepolster nach hinten und sind nach vorne in Schlagweite", sagte Fortuna-Sportvorstand Klaus Allofs: "Das ist durchweg positiv."

Doch im Endspurt spielt auch der Kopf eine gehörige Rolle, betonte Allofs: "Je näher das Ziel rückt, desto weniger frei spielt man dann auf. Wir müssen jetzt sehen, dass wir die nächsten drei Aufgaben lösen."

Die "Ausgangsposition ist gut, es sind noch drei Spiele, die schwer werden", sagte Allofs: "Für Kiel, Hamburg - aber auch für uns." Den FC St. Pauli klammerte der 67-Jährige bei seiner Einschätzung der Spitzengruppe schon aus - schließlich scheint der Aufstieg des Kiezklubs fast schon sicher zu sein.