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Medien: 1. FC Köln trennt sich von Trainer Struber und Sportchef Keller

Aktualisiert
Gerhard Struber und Christian Keller nach dem Spiel gegen Jahn Regensburg.
Gerhard Struber und Christian Keller nach dem Spiel gegen Jahn Regensburg.ČTK / imago sportfotodienst / Jan Huebner
Mitten im Titel- und Aufstiegskampf der 2. Bundesliga zieht der 1. FC Köln die Reißleine. Wie "Sky" und die "Bild" übereinstimmend berichten, soll der Tabellenzweite in einer Krisensitzung am Sonntag entschieden haben, sich von Trainer Gerhard Struber sowie von Sportchef Christian Keller zu trennen. Eine offizielle Bestätigung soll demnach am Montag folgen, die Mannschaft aber bereits informiert sein.

Bei der Krisensitzung am Samstag mussten Struber und Keller bei Präsident Werner Wolf vorstellig werden und eine Analyse der aktuellen Lage liefern. Wie die "Bild" berichtet, soll Keller bis zum Ende an der Seite seines Trainers gestanden und diesen verteidigt haben. Als treibende Kraft der Entlassung wird namentlich der Rewe-Vorstandsvorsitzende Lionel Souque genannt.

Remis gegen Regensburg war zu viel

Zuletzt bewegte man sich beim 1. FC Köln in einer sportlichen Talfahrt. Aus den letzten sechs Spielen seit der Länderspielpause gewann man lediglich zwei. Am Samstagabend gab es ein bitteres 1:1 (0:0) gegen Jahn Regensburg, als man trotz drückender Überlegenheit nicht gewinnen konnte. Die Folge: Man verlor die Tabellenführung.

"Die Leute sind natürlich enttäuscht", sagte Keller nach dem Spiel und forderte, dass "sich mal jeder besinnt", denn "wir stehen trotzdem auf einem Aufstiegsplatz". Auch seinem Trainer hatte er noch den Rücken gestärkt und sagte zu einer möglichen Entlassung: "Das kann ich ausschließen, weil ich von so etwas nichts halte." Jetzt wurde er selbst zum Opfer einer solchen.

Wer die restlichen beiden Saisonspiele auf der Trainerbank Platz nehmen wird, ist noch unklar. Die "Bild" berichtet von U19-Trainer Stefan Ruthenbeck sowie Trainer-Urgestein Friedhelm Funkel als mögliche Kandidaten.

Der Effzeh hat drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, jedoch das schlechtere Torverhältnis als die Verfolger SV Elversberg und SC Paderborn. Am Freitagabend (18:30 Uhr)geht es zum 1. FC Nürnberg, ehe der 1. FC Kaiserslautern zum Saisonabschluss (18. Mai, 15:30 Uhr) ins RheinEnergieStadion kommt.