Seinem Kollegen Nicolas Winter (Hagenbach), dem beim Gang in die Kabine zur Halbzeit Bier ins Gesicht geschüttet worden war, wünschte er alles Gute.
"Hoffentlich wird dieser Fan mit voller Härte bestraft. Denkt man nicht nach, was das mit einem Menschen macht?!", schrieb Ittrich weiter. Viele Antwortende nannten seine Reaktion übertrieben, was den Top-Referee nur noch wütender machte: "Wie hier auch grundsätzlich Aggressionen gegen Menschen, verbale und körperliche Gewalt verharmlost wird, ist widerlich!"
Winter war in der Halbzeit in der Kabine geblieben, das Spiel wurde beim Stand von 1:1 abgebrochen. Kurz vor der Pause hatte er eine Rote Karte gegen einen Zwickauer Spieler gegeben und einen Elfmeter gegen den FSV verhängt.
Informationen der Neuen Presse zufolge war der Mann, der das Bier auf Winter schüttete, ein Sponsor des Vereins. Zwickau kündigte rechtliche Schritte an. Um die Spielwertung und mögliche Sanktionen wird sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) kümmern.
Zwickau droht Niederlage am Grünen Tisch
Dem FSV Zwickau kommt der Eklat wohl auch sportlich teuer zu stehen. In der Rechts- und Verfahrensordnung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) heißt es in Paragraf 18, Absatz 4: "Trifft eine Mannschaft oder ihren Verein ein Verschulden an dem Spielabbruch, ist das Spiel dem oder den Schuldigen mit 0:2-Toren für verloren zu werten."
Für die Sachsen wäre eine Niederlage am grünen Tisch ein herber Rückschlag: Die Mannschaft von Trainer Ronny Thielemann rangiert fünf Spieltage vor Schluss mit sieben Zählern Rückstand auf das rettende Ufer auf dem vorletzten Tabellenplatz.