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1. FC Heidenheim: Abstiegskandidat ist in Europa auf Erfolgskurs

Heidenheim-Trainer Frank Schmidt
Heidenheim-Trainer Frank SchmidtČTK / imago sportfotodienst / Frank Hoermann/SVEN SIMON
In der Bundesliga ging es für den 1. FC Heidenheim in den vergangenen Wochen abwärts. Das Team von Trainer Frank Schmidt befindet sich als Tabellen-16. mitten im Abstiegskampf. Besser läuft es in der Conference League. Am Donnerstag empfängt der FCH den Schweizer Vertreter FC St. Gallen (21 Uhr/im Stream bei RTL+) .

Es ist nur eine Woche her, da stellte Frank Schmidt seine Mannschaft mal so richtig in den Senkel. Eine "Nicht-Leistung" attestierte der erkennbar verärgerte Trainer des 1. FC Heidenheim seinen Spielern nach der sechsten Pflichtspiel-Niederlage nacheinander, einem 1:3 in der Conference League beim Istanbuler Klub Basaksehir.

Am vergangenen Sonntag sah Schmidt die erwartete "Reaktion" darauf, nur: Auch gegen den VfB Stuttgart setzte es eine 1:3-Niederlage.

Heidenheim dürstet nach einem Erfolgserlebnis
Heidenheim dürstet nach einem ErfolgserlebnisFlashscore

Sieben Spiele in Serie verloren, fünf davon in der Bundesliga - kein Wunder, dass Schmidt vor dem letzten Vorrundenspiel der Heidenheimer in der Conference League am Donnerstag gegen den FC St. Gallen fordernd wirkte. "Mit der Weihnachtspost werden keine Punkte zugeschickt", mahnte er, "wir müssen punkten." Selbiges gilt auch für Spiel am Sonntag (15:30 Uhr/LIVE in der Flashscore-Audioreportage) beim Bundesliga-Schlusslicht VfL Bochum.

Match-Center: Heidenheim vs. St. Gallen

Duell mit Enrico Maaßen

In der Conference League steht Heidenheim trotz der beiden jüngsten Niederlagen gegen den FC Chelsea (0:2) und gegen Basaksehir prächtig da. In den ersten drei Spielen gab es ebenso viele Siege. Die Teilnahme an den Play-offs zum Einzug ins Achtelfinale (Auslosung Freitag/13 Uhr) ist bereits fix. Bei nur einem Punkt Rückstand ist sogar ein Platz unter den ersten acht der Tabelle und damit die direkte Qualifikation möglich.

Erst St. Gallen mit dem ehemaligen Augsburger Trainer Enrico Maaßen, dann das Duell gegen Tabellenschlusslicht Bochum (3 Punkte): Heidenheim (10 Punkte) hofft, dass die Ergebniskrise und damit das Jahr versöhnlich zu Ende geht.

"Das ist unser Fußball", betonte Schmidt nach dem Spiel gegen Stuttgart trotz der erneuten Niederlage. "Für uns war es wichtig, endlich wieder emotionaler und entschlossener zu spielen. Das haben wir gemacht."

Und auch der zu Saisonbeginn so überzeugende und danach von den Nationaltrainern Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick so massiv umworbene Paul Wanner tauchte dabei wieder aus der Versenkung auf: Er erzielte gegen den VfB mal wieder einen Treffer, seinen sechsten im 21. Pflichtspiel der Saison - den ersten seit dem 3. Oktober.

Ein Problem bleibt jedoch die Defensive: Bei den sieben Niederlagen kassierten die Heidenheimer 24 Gegentreffer.