Vier Spieltage vor Schluss der ADMIRAL Bundesliga gab es am 29. Spieltag Bewegung an der Tabellenspitze. Denn der FK Austria Wien, der bis zu diesem Spieltag an der Tabellenspitze stand, verlor beim RB Salzburg nach einer mutlosen Vorstellung durch späte Tore von Dorgeles Nene (80.) und Petar Ratkov (89.) mit 0:2.
Das Ergebnis war für die Mozartstädter bitter nötig, so bleibt die Meisterschaft für die Bullen in Reichweite und auch der Rückstand auf die Champions-League-Plätze konnte verkürzt werden.
Das Spiel startete langsam, 15 Minuten vor dem Pausenpfiff kam aber Fahrt auf. Yorbe Vertessen (34.) verpasste aber mit der besten Chance die Führung, sein Schuss erwischte nur die Querlatte.
RB gewinnt verdient, Austria bleibt harmlos
Auch in der zweiten Halbzeit blieb RB spielbestimmend, kurz nach der Pause hatte Nene das Auge für Vertessen (49.), dessen Abschluss hielt aber Samuel Radlinger. Von der Austria kam nicht viel, der FAK konnte augenscheinlich mit einem Punkt in Salzburg gut leben.
Rund 20 Minuten vor Schluss ging Thomas Letsch all in, mit Ratkov und Edmund Baidoo brachte der RB-Coach zwei Stürmer für die defensiven Valentin Sulzbacher und Leandro Morgalla.
Zehn Minuten vor Abpfiff wurden die Salzburger für ihre offensive und mutige Herangehensweise belohnt. Einen Einwurf beföderte Aleksa Terzic zu Nene, der verschaffte sich mit einer Körpertäuschung Platz und versenkte die Wuchtl traumhaft aus 19 Metern ins lange Eck zum. Ratkov setzte nach einem Konter den Schlusspunkt. Austria entwickelte auch in Rückstand liegend keine wirkliche Torgefahr und fällt nach der Niederlage punktgleich mit dem WAC auf Platz zwei.
Zum Match-Center: RB Salzburg vs. FK Austria Wien

Sturm Graz wieder Tabellenführer
Am Nachmittag setzte sich Sturm Graz an die Tabellenspitze. Dabei hatte Sturm mit Außenseiter Blau-Weiß Linz lange zu kämpfen. Denn trotz eines verdienten Führungstors durch Ota Kiteishvili (49.) Anfang der zweiten Hälfte war das Spiel bis zum Abpfiff spannend, nach einer Gelb-Roten Karte für Belmin Beganovic musste der amtierende Meister die Schlussphase zu zehnt überstehen.
Doch Blau-Weiß hatte die beste Chance sogar in Gleichzahl. Simon Seidl (62.) lief alleine auf Torhüter Kjell Scherpen zu, dessen Lupfer fiel aber nur auf die Latte.
Beganovics Platzverweis, der eingewechselt nur 13 Minuten auf dem Platz stand, öffente die Partie für Linz in der Schlussphase. Die Stahlstädter schmissen alles nach vorne und hatten in Persona von Alexander Schmidt (89.) nochmal eine sehr gute Gelegenheit, konnte die Wuchtl aber nicht an Scherpen vorbeibringen. So brachte Sturm das 1:0 über die Zeit.
Zum Match-Center: Blau-Weiß Linz vs. Sturm Graz

Wolfsberger AC bleibt im Titelkampf, SK Rapid weiter in der Krise
Zeitgleich gewann der Wolfsberger AC ebenfalls mit 1:0, blieb damit Sturm und der Austria dicht auf den Fersen und verschärfte die Krise des SK Rapid.
Es trug sich ein chancenarmes Spiel in Hütteldorf zu, in dem David Atanga (63.), der vier Minuten zuvor eingewechselt wurde, zum Goldtorschützen wurde. Die Rapidler waren um den Ausgleich bemüht, spielten sich dafür zu wenig gefährliche Chancen heraus. Bendeguz Bolla hatte noch die beste Gelegenheit, doch der Ungar traf nur die Latte (77.). Ein Treffer hätte aber wegen einer Abseitsstellung womöglich sowieso nicht gezählt.
Der WAC hat damit die Feierlichkeiten nach Gewinn des ÖFB-Cups gut überstanden und bleibt drei Punkte hinter Sturm und punktgleich mit der Austria auf Platz drei.
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