Der SK Rapid gewinnt beim Wolfsberger AC nach einer starken ersten Hälfte mit 2:1 und bleibt damit früh in der Meisterschaft an Red Bull Salzburg dran, die gestern den LASK klar mit 3:0 besiegten. Währenddessen kassierte der FK Austria in Favoriten gegen den TSV eine 0:3-Klatsche.
Die Rapidler erwischten einen guten Start und gingen schnell in Führung: Nikolaus Wurmbrand (10.) nutzte ein Missverständnis in der Wolfsberger Hintermannschaft und verwertete eine Flanke von Claudy M'Buyi aus spitzem Winkel. Der SCR hatte aber Glück, dass sie zuvor schon nicht in Rückstand lagen. Alesandro Schöpf (5.) hatte aus dem Rückraum eine tolle Schussgelegenheit, sein Abschluss flog aber knapp am Kasten vorbei.

Kurz vor der Pause erhöhte Wurmbrand dann auf 2:0, nachdem Rapid einen Ballgewinn spielerisch stark ausspielte. Der WAC hatte in der ersten Halbzeit zwar mehr Ballbesitz, konnte daraus aber kaum gefährliche Torchancen erspielen.
SK Rapid bringt Führung über die Ziellinie
Rund 20 Minuten vor Spielende hatten die Gastgeber wieder Hoffnung auf einen Punktgewinn: Matthias Seidl (68.) war bei einem Schuss von Dejan Zukic mit dem Arm am Ball, den fälligen Elfmeter versenkte Zukic (69.) mit einem scharfen Abschluss.
In der Schlussphase parkte die Mannschaft von Peter Stöger den Bus im eigenen Strafraum, nach vorne ging fast nichts mehr. Der WAC konnte aber wie schon über das gesamte Spiel kaum nennenswerte Chancen erspielen, in der Nachspielzeit hatte David Atanga noch die beste Gelegenheit, Niklas Hedl blieb mit einer starken Parade aber Sieger im Duell. So brachte Rapid den Sieg nach Hause.
FK Austria lässt sich von eiskalten Hartbergern überrumpeln
In Favoriten gab es für Austria die nächste herbe Enttäuschung. Erschreckend war dabei vor allem, dass auch spielerisch beim eigentlichen Favoriten wenig passte. Hartbergs Führung durch Elias Havel (12.) kam aber auch aus dem Nichts, der 22-Jährige hatte bei seinem Schuss aus 16 Metern Glück, da der Abschluss noch entscheidend abgefälscht wurde.
In der Folge zeigten sich die Gastgeber geschockt und entfachten kaum Torgefahr. Erst nach der Pause gab es die nächste nennenswerte Gelegenheit, Johannes Eggestein (52.) scheiterte aber aus kurzer Distanz an Tom Hülsmann. Doch eine Offensivshow folgte daraufhin nicht, im Gegenteil: Die effizienten Hartberger erhöhten nach einem starken Zuspiel von Benjamin Markus durch Patrik Mijic auf 2:0.
Nachdem Sanel Saljic (67.) infolge eines katastrophalen Fehlpasses von Hülsmann das leere Tor nicht traf, zogen die Hartberger wenig später den Veilchen den Stecker. Die Gäste spielten einen Konter über Jed Drew und Lukas Fridrikas (73.) eiskalt zu Ende. Da war Manfred Fischers spätes Tor nicht mehr als Ergebniskosmetik. Austria bleibt damit mit einem Punkt auf Tabellenplatz elf Vorletzter.
Red Bull Salzburg bleibt Tabellenführer
In der dritten Partie des Tages trennten sich der SC Altach und der Grazer AK mit 1:1. Patrick Greil (11.) und Daniel Maderner (17.) waren in einer chancenarmen Begegnung die Torschützen.

Bereits am Samstag setzte sich Red Bull Salzburg an die Tabellenspitze. Beim 3:0-Sieg war bereits nach 35 Minuten eigentlich alles klar, nachdem Soumaila Diabate (24.) und Petar Ratkov (31.) schnell auf 2:0 stellten und Sascha Horvat wegen nicht aufhörenden Meckerns vom Platz folg. Edmund Baidoo (82.) setzte den Schlusspunkt auf eine Partie, die durchaus höher hätte ausfallen können.
Der SV Ried setzte ebenfalls am Samstag ein Ausrufezeichen: Beim 2:0-Auswärtssieg bei Blau-Weiß Linz traf Philipp Pomer (51., 66.) doppelt. Das Spiel zwischen Sturm und Tirol fand wegen Sturms Champions-League-Quali-Spielen gegen den FK Bodö/Glimt verschoben.