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Baumgartner Wechselkandidat: Kaderumbruch in Hoffenheim "ein bisschen größer"

Micha Pesseg
Christoph Baumgartner wird Sinsheim nach sechs Jahren wohl verlassen
Christoph Baumgartner wird Sinsheim nach sechs Jahren wohl verlassenProfimedia
Sportchef Alexander Rosen hat einen größeren Kaderumbruch bei der TSG Hoffenheim angekündigt. Die TSG konnte die Klasse letztlich als Tabellenzwölfter souverän halten, geriet zwischenzeitlich aber in den bedrohlichen Abstiegsstrudel. Konkret kündigt sich ein Abschied von Spielmacher Christoph Baumgartner an.

Alexander Rosen lobte den Zusammenhalt in Hoffenheim. Trotz einer sportlich schwierigen Situation gelang der Schulterschluss. Zwischenzeitlich stand – einem Bericht der "Sport Bild" – auch der Sportchef auf der Abschussliste. 

Vor dem 3:1-Sieg im Heimspiel gegen Hertha BSC waren Gerüchte laut geworden, dass es "Differenzen" bei der Trainerfrage und der Kaderplanung gebe. Die TSG wartete damals seit 14 Runden auf einen Sieg. Auch das Schicksal von Pellegrino Matarazzo, der André Breitenreiter nach dem 19. Bundesliga-Spieltag ersetzt hatte, schien bereits besiegelt.

Versöhnliches Saisonende für Hoffenheim
Versöhnliches Saisonende für HoffenheimFlashscore

Eigentümer Dietmar Hopp widerlegte die Spekulationen im Interview mit dem kicker jedoch umgehend: "Mit Erstaunen habe ich Meldungen gelesen, denen zufolge unser sportliches Management unmittelbar vor dem Aus stehe. Das entbehrt jeglicher Grundlage."

Größer dimensionierter Umbruch im Sommer

"Als es uns sportlich wirklich nicht gutging, haben alle zusammengehalten, das ist die Basis, um aus solchen Situationen rauszukommen", bilanzierte ein im Vergleich zu damals sichtlich erleichterter Alexander Rosen: "Gerade in Phasen, in denen es bei uns richtig schlecht lief – Verletzungen, unglückliche Gegentore, schlechte Leistungen, Unruhe von Außen, die einfach da war – ist es nicht immer zwingend eine Charakterfrage, sondern einfach Unsicherheit. Vielleicht auch Zukunftsängste und auch dieser manchmal nicht zu erklärende Negativstrudel."

Alexander Rosen befindet sich mitten in der Planung für die neue Saison
Alexander Rosen befindet sich mitten in der Planung für die neue SaisonProfimedia

Weiterhin hat Alexander Rosen die Kaderplanung zu verantworten. Nach der schwierigen Saison 2022/23 wird es wohl zu etlichen Veränderungen kommen: "Wir haben die ersten Entscheidungen schon getroffen und bekanntgegeben. Das wird jetzt in einer relativ hohen Taktung so weitergehen."

Baumgartner könnte im Sommer gehen

Im Sommer müsse Hoffenheim einen zweistelligen Millionenüberschuss erwirtschaften, so Rosen. Ein Kandidat für einen Abgang sei der offensive Mittelfeldspieler Christoph Baumgartner. Der 23-jährige Österreicher war noch im Jugendalter aus St. Pölten gekommen.

Für die TSG absolvierte er 138 Pflichtspiele. In der abgelaufenen Bundesliga-Saison erzielte er 7 Treffer und bereitete ebenso viele direkt vor (bei 33 Einsätzen).

"Jetzt schauen wir mal, ob das diesen Sommer schon so ist, aber es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit", so Alexander Rosen. Klub aus England, Spanien und auch einige Bundesligisten – so etwa RB Leipzig – sind an Baumgartner interessiert. Die vertraglich verankerte Ausstiegsklausel soll bei ungefähr 30 Millionen Euro liegen.