"Aus etwas Kleinem machen wir nichts Großes", beschwichtigte Alonso hinterher, "das kann passieren. Wir bleiben ruhig." Auslöser des Zwists war, dass sich der Nigerianer und der Argentinier bei einer Torchance in der Nachspielzeit gegenseitig im Weg gestanden hatten. Es folgte eine gestenreiche Diskussion - und ein Schubser von Boniface, der zudem mit erhobenem Zeigefinger auf seinen Teamkollegen zuging. "Boni wollte schießen", erklärte Alonso. Bei Sky ergänzte er, dass es normal sei, dass im Fußball "Leidenschaft" gezeigt werde.
Auch Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes verwies auf den Wunsch nach "einer Mannschaft, die lebt", kritisierte aber gleichwohl: "Trotzdem muss Boni ihn nicht wegstoßen." Abwehrchef Jonathan Tah sagte im ZDF: "Das sind Emotionen. Jeder will sein Tor machen."
Alonso stellte klar: "Das Wichtigste sind die Mannschaft, die Leistung und das Ergebnis." Damit Letzteres auch am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) beim Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Bayern München stimmt, wird er indes darauf hoffen, dass teaminterne Zwischenfälle wie am Samstag vermieden werden.