Bülter ist zur Stelle: Schalke mit Last-Minute-Elfmeter aus der Abstiegszone

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Bülter ist zur Stelle: Schalke mit Last-Minute-Elfmeter aus der Abstiegszone
Absoluter Wahnsinn in Mainz: Big Point für Schalke in letzter Sekunde.
Absoluter Wahnsinn in Mainz: Big Point für Schalke in letzter Sekunde.Profimedia
Schalke hat sich unter dramatischen Umständen aus der Abstiegszone befreit - vorerst: Marius Bülter verwandelte in der 102. Minute einen Elfmeter nach VAR-Check zum sensationellen 3:2-Sieg gegen Mainz. Mit dem dritten Sieg in vier Spielen überholt die Mannschaft von Thomas Reis drei ihrer Konkurrenten im Abstiegskampf und dämpfte gleichzeitig die europäischen Ambitionen der Mainzer.

Die Partie wogte von Beginn an hin und her, die Zuschauer in der MEWA-Arena bekamen ein hochklassiges Spiel zu sehen. Kurz vor der Halbzeitpause mussten die Heimfans einen Schock verdauen, als Marius Bülter mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze den Führungstreffer für Schalke erzielte. Die Nullfünfer kämpften sich in den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit zurück ins Spiel, hatten aber Mühe, die geschlossene Schalke-Hintermannschaft zu knacken.

Zum Match-Centre: Mainz 05 vs. Schalke 04

2: Halbzeit: Mainz schlägt schnell zurück - Ereignisse überschlagen sich

Nach dem Wiederanpfiff gelang Mainz schließlich der Ausgleich, als Leandro Barreiro (53.) nach einem Eckstoß mit einem Kopfball ins lange Eck traf. Der Jubel der Hausherren währte jedoch nicht lange, denn nach genau einer Stunde ging Schalke durch Tom Krauß, der einen schönen Doppelpass mit Kenan Karaman aus kurzer Distanz vollendete, wieder in Führung.

Doch damit nicht genug: Aaron Caricol (70.) schlüg mit einem fantastischen Freistoßtreffer aus 25 Metern das Ergebnis erneut auf Null.

Elfmeter nach VAR-Check in letzter Sekunde

Die Dramatik hielt auch bis zur letzten Minute an, Schalke bekam in der 101. Minute einen Elfmeter zugesprochen, nachdem eine VAR-Kontrolle ergeben hatte, dass Bülter in der Nachspielzeit im Strafraum zu Fall gebracht worden war.

Den anschließenden Elfmeter übernahm der Gefoulte selbst und verwandelte souverän. Bülter sicherte den Königsblauen somit drei Punkte und verschaffte ihnen drei Spieltage vor Schluss den Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

Jöllenbeck rechtfertigt späten Elfmeterpfiff

Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck hat seinen Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit verteidigt: "Ich habe es im Spiel nicht wahrgenommen. Da ich weiß, wie viel hier auf dem Spiel steht, wollte ich die Chance nutzen, mir das noch einmal selber anzuschauen. Nach Ansicht der Bilder lag ein klares und langes Halten vor. Deswegen habe ich auf Strafstoß für Schalke entschieden", so Jöllenbeck bei DAZN.

"Davor hält Bülter unseren Spieler fest. Warum ist es dann ein Foul, wen unser Spieler das macht?", widersprach der aufgebrachte FSV-Trainer Bo Svensson: "Für einen Verein, der mit im Abstiegskampf steht, ist es ein bitterer Beigeschmack. Es ist eine klare Fehlentscheidung."