Bundesliga-Stimmen zum Sonntag: Terzic ärgert BVB-Abwehr - "Extrem frustrierend“

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Bundesliga-Stimmen zum Sonntag: Terzic ärgert BVB-Abwehr - "Extrem frustrierend“
Aktualisiert
Edin Terzic (r.) musste die erste Niederlage des Jahres erklären
Edin Terzic (r.) musste die erste Niederlage des Jahres erklärenAFP
Hier sind die wichtigsten Stimmen aus den Sonntagsspielen Eintracht Frankfurt gegen VfL Wolfsburg (2:2) sowie Borussia Dortmund gegen TSG 1899 Hoffenheim (2:3) und FC Augsburg gegen SC Freiburg (2:1) am 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga.

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: „Sehr schwer zu erklären. Wir sind extrem nervös ins Spiel gestartet, aber danach haben wir eine gute erste Halbzeit gezeigt. Uns hat in der ersten Halbzeit schon nicht gefallen, dass wir sehr viele Konter verteidigen mussten, weil die Absicherung nicht passte. Dann laden wir den Gegner komplett ein und kassieren genau das Tor, das wir verhindern wollten. Es war heute komplett unsere eigene Schuld, den Gegner wieder ins Spiel kommen zu lassen. Das ist extrem frustrierend.“

... zu den Gründen für die Niederlage: „Mit individuellen Fehlern haben wir dem Gegner wieder den Glauben zurückgegeben und die Fehler, die wir als Gruppe gemacht haben, haben dazu geführt, dass sie das Spiel nochmal drehen konnten. Es geht um Positionsdisziplin, um Disziplin, welche Pässe wir spielen wollen. Wir wollen eine gewisse Flexibilität haben, aber die Positionen müssen besetzt sein. Genauso in der Restverteidigung, das hat uns heute den Sieg gekostet.“

Julian Brandt (Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: „Wir starten scheiße ins Spiel, holen uns aus der Situation wieder raus, indem wir zwei schöne Tore schießen. Der Rest ist Geschichte, dann haben wir das Spiel nicht mehr kontrolliert. Es wurde unruhig, es wurde chaotisch, wir haben die Positionen verlassen, das Stadion wurde unruhig. Am Ende war es Chaos.“

... zu den Unsauberkeiten im Spiel: "Natürlich will jeder Fußball spielen, dafür sind wir Fußballer geworden. Keiner mag Langholz, aber es ist ein Stilmittel, das man ab und zu auch mal benutzen darf. Auch bei Borussia Dortmund, Bayern München oder Real Madrid.“

Alexander Meyer (Torhüter Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: „Unerklärlich. So darf man auf keinen Fall verlieren. Das ist echt bitter.“

... zum vermeintlichen Handelfmeter: „Für so eine Aktion gab es auch schon Elfmeter. Er vergrößert die Körperfläche. Aber ich will nicht sagen, dass es spielentscheidend war, da haben wir zu viele eigene Fehler gemacht.“

Pellegrino Matarazzo (Trainer TSG 1899 Hoffenheim) ...

... zum Spiel: „Wir haben in der ersten Halbzeit keinen guten Fußball gespielt, zu viele einfache Ballverluste gehabt. In der zweiten Halbzeit haben wir die Struktur verändert. Die Mannschaft hat extrem viel investiert, es war viel Leidenschaft und eine Einheit auf dem Platz zu spüren. Deshalb freue ich mich für die Jungs.“

... zum Befreiungsschlag: „Ein Sieg in Dortmund ist befreiend und ein Momentum-Changer, davon bin ich überzeugt. Wenn es kippt, dann kippt es richtig, das ist mein Gefühl. Wir hatten in den letzten Wochen so viele Spiele, in denen ein Sieg drin war. Wir haben eine Leidenszeit hinter uns. Viel Frust, viel Wut, viel Unzufriedenheit. Aber die Jungs sind eine Einheit geblieben, dafür haben wir uns heute belohnt. Wenn man so viele Spiele nicht gewinnt, dann macht das etwas mit dem Kopf. Aber ein Sieg heute in Dortmund macht auch etwas mit dem Kopf. Wir werden weiter angreifen.“

... zu seiner Aktivität an der Seitenlinie: „Manchmal muss man die Meter machen. Wenn die sehen, dass jemand da draußen rumhampelt, dann gibt das die ein oder andere positive Energie.“

Maximilian Beier (Doppeltorschütze TSG 1899 Hoffenheim) ...

... auf die Frage, ob der Sieg oder der Doppelpack glücklicher macht: „Der erste Sieg 2024.“

... zu seinem Doppelpack und dem abgefälschten, ersten Tor: „Das ist schon schön, hört sich gut an. Der wäre auch so reingegangen.“

Florian Grillitsch (TSG 1899 Hoffenheim) …

... zum Spiel: „Wir waren die letzten Spiele schon nah dran, da hat das Quäntchen Glück gefehlt. Es war nicht die beste Leistung heute von uns, aber wir waren eiskalt vor dem Tor.“

... zu seinem vermeintlichen Handspiel: „Für mich war es ganz klar kein Handspiel. Wenn ich mir den Arm abhacke oder ihn hinter den Rücken klebe, dann trifft er ihn nicht. Aber ich stehe da ganz normal, mehr kann ich nicht machen.“

Dino Toppmöller (Trainer Eintracht Frankfurt) ...

... zum Ausscheiden in der Conference League (vor dem Spiel): „Für uns war es sehr bitter und enttäuschend, dass wir uns in den Pokalwettbewerben so präsentiert haben. Das Ausscheiden hat uns allen weh getan, nicht nur den Fans. Es gilt jetzt zu zeigen, dass wir nächstes Jahr wieder international dabei sein wollen.“

... zu Leader-Typen im Kader (vor dem Spiel): „Wir haben keinen, der á la Gattuso vorne wegmaschiert. Wir haben andere Leader-Typen: Mit Kevin Trapp einen Leader im Tor, mit Robin Koch einen, der das bis jetzt sehr gut gemacht hat. Vorne haben wir sehr viel Tempo, die Jungs geben uns Energie.“

Kevin Trapp (Kapitän und Torhüter Eintracht Frankfurt) ...

... zum gefühlten Sieg: „Erstens, weil wir den Ausgleich spät machen. Zweitens, weil wir am Donnerstag einen sehr harten Nackenschlag hinnehmen mussten und heute nach zwei Minuten 0:1 zurückliegen. Es ist viel schiefgegangen die letzten Tage, das ist für die Köpfe nicht einfach.“

... zur Stimmung im Stadion: „Die Stimmung war sensationell. Sie hat uns geholfen zurückzukommen. Was den Willen angeht war das ein Schritt in die richtige Richtung, damit wir unser Selbstvertrauen zurückbekommen, das vielleicht nicht so 100 Prozent da ist. Dann werden die Ergebnisse auch wieder kommen.“

... zur negativen Stimmung im Umfeld: „Ich kann nicht verstehen, wenn die Gegentribüne in der 60. Minute anfängt zu pfeifen. Das durch die letzten Wochen, die Ergebnisse und die Art und Weise, wie wir gespielt haben, eine grundsätzliche negative Stimmung entsteht, ist ja völlig normal. Wir haben heute gezeigt, dass wir wollen, dass wir leben und dass wir auch dafür kämpfen, dass wir aus dieser Phase herauskommen.“

... zu den Spielzeugschweinen, die er sich nach dem Fan-Protest neben den Torpfosten gestellt und im Anschluss mitgenommen hat: „Das sind die neuen Glücksschweine hoffentlich.“

Markus Krösche (Sportvorstand Eintracht Frankfurt) ...

... zum Spiel: „Es war einfach ein Punkt der Moral. Es waren keine einfachen Wochen, da hat die Mannschaft heute eine sensationelle Reaktion gezeigt, gerade nach Donnerstag. Da können wir sehr stolz sein.“

... zum Entwicklungsstand: „Zu einer Entwicklung gehören immer auch Rückschläge dazu. Eine Entwicklung ist keine Autobahn, sondern eher Serpentinen. Wichtig ist die Energie auf dem Platz, die haben die Jungs heute gezeigt, haben das mit Willen, Moral und Mentalität gedreht. Die Jungs haben alles gegeben und verdient den Punkt geholt.“

... zur Kritik der letzten Wochen: „Wir müssen uns der Kritik stellen, weil der Fußball der letzten Wochen nicht der ist, den wir spielen wollen. Das war heute ein großer Schritt in die richtige Richtung.“

Niko Kovac (Trainer VfL Wolfsburg) zur Trainerdiskussion (vor dem Spiel): „Das ist ein ganz klares Medienthema. Sie können mir glauben oder nicht: Ich belaste mich damit nicht, ich lese nichts. Das hält meinen Geist rein, ich will mir nicht mit irgendwelchen Geschichten meine Seele vergiften. Deshalb fühle ich mich so wie es ist ganz gut.“

Kevin Behrens (VfL Wolfsburg) ...

... zum Spiel: „Wenn man hier 2:1 führt, will man natürlich was mitnehmen. Das Tor kurz vor Schluss ist extrem bitter. Wir müssen uns heute einfach mal für die Leistung belohnen und endlich mal einen Dreier einfahren, aber das passt im Moment zu unserer Situation.“

... zu seinem Treffer zum 2:1: „Ich habe lange kein Tor mehr geschossen. Natürlich geht das nicht spurlos an einem vorbei, aber man darf nie aufgeben. Man sieht, dass ich gar nicht weiß, was ich machen soll. Aber ich freue mich, dass ich den Bann gebrochen habe. Aber der Dreier wäre mir lieber gewesen.“

Vincenzo Grifo (Torschütze SC Freiburg) ...

... zu seiner Top-Quote vom Elfmeterpunkt: „Ich übe viel, aber vielleicht hat mir der liebe Gott auch einfach ein gewisses Talent geschenkt.“

... zum Spiel: „Augsburg hat gedrückt und wir standen am Ende sehr tief, haben keine Lösungen gefunden. Wir haben am Donnerstag sehr viele Körner liegen lassen, sind ins Achtelfinale gekommen. Das hat Kraft gekostet.“

... zu den vielen Gegentoren: „Woran es aktuell liegt, kann ich nicht sagen. Das ist schade, wir hätten heute einen oder drei dicke Punkte mitnehmen können. Aber Augsburg hat sich das auch verdient.“

Christian Günter (Kapitän SC Freiburg) ...

... zur Kraftfrage: „120 Minuten am Donnerstag steckst du nicht so einfach weg. Das war ein absolutes Highlightspiel. Wir haben gezeigt, welchen Charakter diese Mannschaft hat. Heute ist schon extrem bitter, weil wir auch in der Liga gerne mal wieder gepunktet hätten. Wir haben alles probiert, alles reingeworfen. Die Gegentore bekommen wir wieder zu einfach. Das müssen wir besser wegverteidigen, obwohl wir vielleicht müde sind.“

... zu seinem Startelf-Comeback in der Liga: „Ich fühle mich super. Ich bin einfach nur froh, wieder voll dabei sein zu können und hoffe, dass ich der Mannschaft wieder voll helfen kann. Dann ziehen wir uns da in der Bundesliga wieder raus.“

Lars Voßler (Co-Trainer SC Freiburg) ...

... zum Spiel: „Hintenraus hat man gemerkt, dass die Kraft nicht gereicht hat. Der Sieg geht völlig verdient an Augsburg.“

... zu den vielen Gegentoren: „Das Thema begleitet uns schon eine Weile. Natürlich ist es mit dem Personal eng. Aber das soll keine Ausrede sein. Wir haben uns einiges vorgenommen, das haben wir nicht geschafft.“

Jochen Saier (Sportvorstand SC Freiburg) ...

... zum Gesundheitszustand von Trainer Christian Streich (vor dem Spiel): „Sorgen müssen wir uns nicht machen, aber er ist grippal schon richtig angeschlagen. Deshalb nehmen wir ihm ein bisschen was ab vor und nach dem Spiel.“

... zum emotionalen Weiterkommen in der Europa League (vor dem Spiel): „Es war maximal anstrengend. Mit dem Anschlusstor war das Stadion da, es war eine unglaubliche Energie, die dann freigesetzt wurde. Die Jungs haben das perfekt gemacht. So stimmungsvoll und emotional habe ich bei einem Heimspiel bei uns zu Hause noch nie erlebt. Aber es hat auch richtig Kraft gekostet.“

Jess Thorup (Trainer FC Augsburg) ...

... zum Spiel: „Ich bin überglücklich. Es war ein hochverdienter Sieg, wir haben von Anfang an das Spiel kontrolliert. Ein Comeback gegen so einen schwierigen Gegner, zu Hause vor unseren tollen Fans. Das waren drei sehr wichtige Punkte für uns.“

... zu den Saisonzielen: „Ich kenne das Programm. Nächste Woche geht es nach Darmstadt, ein schwieriges Auswärtsspiel. Solange wir den Klassenerhalt nicht sicher haben, müssen wir um jeden Punkt kämpfen.“

Ermedin Demirovic (Kapitän FC Augsburg) ...

... zum Spiel und nächsten Comeback-Sieg: „Es ist Wahnsinn, dass wir immer wieder zurückkommen. Heute war es absehbar, wir haben 90 Minuten ein extrem gutes Spiel gemacht und waren die bessere Mannschaft. Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir den Ausgleich machen.“

... zu seinen 19 Scorerpunkten: „Ich spüre einfach das Selbstvertrauen vom ganzen Verein, vom ganzen Staff, vom Trainer extrem. Ich bekomme vor jedem Spiel eine klare Aufgabe: Spaß haben am Fußball. Klar, wir haben einen Matchplan. Aber gleichzeitig sagt mir der Trainer: „Wenn du vorne den Ball hast, mach einfach“. Deshalb haben wir mit Fußball angefangen – und das dürfen wir heute in der Bundesliga zeigen.“

... zu den Saisonzielen: „Wenn wir weiter die Leistung auf den Platz bringen, dann können wir ein bisschen nach oben schauen. Wir haben drei Gegner vor der Brust, die wir alle schlagen können. Das wird das Ziel.“

Felix Uduokhai (Torschütze FC Augsburg) ...

... zur besonderen Unterstützung während des Interviews: „Das sind meine besten Freunde. Ich habe meinen besten Freund über ein Jahr lang nicht gesehen, deshalb ist die Freude heute umso größer.“

... zum Spiel: „Nach dem 1:1 war ich mir sehr sicher, dass wir das Spiel noch gewinnen. Es war eine Frage der Geduld. Wir waren dominant, gut mit dem Ball, hatten unsere Möglichkeiten, waren aber auch geduldig. Am Ende muss man der Mannschaft ein Kompliment machen, besonders freue ich mich für Maxi Bauer.“