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Bundesliga Top XI: Grimaldo in Double-Form – Beeindruckende Kramaric-Rückkehr

Bundesliga Top XI: Grimaldo in Double-Form – Beeindruckende Kramaric-Rückkehr
Bundesliga Top XI: Grimaldo in Double-Form – Beeindruckende Kramaric-RückkehrKIRILL KUDRYAVTSEV / AFP // Flashscore

Flashscore stellt euch die elf besten Akteure des 7. Spieltags der Fußball-Bundesliga 2025/26 vor. Die Auswahl basiert auf unserem internen Bewertungssystem, das individuelle Spielstatistiken wie Tore, Torschüsse, erfolgreiche Pässe, gewonnene Dribblings oder erfolgreiche Zweikämpfe berücksichtigt.

Top XI 7. Spieltag

Die Top-Elf der Bundesliga am 7. Spieltag
Die Top-Elf der Bundesliga am 7. SpieltagEnetpulse/Flashscore

Tor: Mio Backhaus (Werder Bremen)

Das 2:2 in Heidenheim war für Werder Bremen kein Ruhmesblatt, doch einer ragte heraus: Mio Backhaus. Der 21-jährige Schlussmann meldete sich nach Schulterverletzung eindrucksvoll zurück und avancierte zum „Man of the Match“. Mit elf Paraden stellte er den bisherigen Saisonrekord auf und hielt mit Reflexen und Stellungsspiel das Remis fest. „Er war heute fast überall“, lobte selbst Heidenheims Trainer Frank Schmidt. Dass Backhaus trotz Schmerzen im Tor stand, macht seine Leistung umso bemerkenswerter.

Linksverteidiger: Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen)

Alejandro Grimaldo war einmal mehr Dreh- und Angelpunkt im Leverkusener Offensivspiel. Beim 4:3-Auswärtssieg in Mainz traf der Spanier doppelt: per Elfmeter (11.) und nach einem Fehler in der Mainzer Spieleröffnung (45.+3). Mit 68 Prozent der Stimmen wurde er zum „Man of the Match“ gewählt. Grimaldo zeigte, warum Bayer unter Kasper Hjulmand weiter ungeschlagen ist: technisch brillant, sicher im Abschluss und nervenstark vom Punkt.

Innenverteidiger: Danilho Doekhi (Union Berlin)

Wenn ein Innenverteidiger zwei Tore schießt, ist sein Platz in der Elf der Woche gesetzt. Danilho Doekhi führte Union Berlin mit einem Doppelpack zum 3:1-Heimsieg über Borussia Mönchengladbach, es war sein zweiter Bundesliga-Doppelpack nach dem im Januar 2023. Schon nach drei Minuten köpfte der Niederländer zur Führung ein, später machte er alles klar. Mit nun neun Kopfballtoren seit seinem Bundesliga-Debüt ist Doekhi der gefährlichste Abwehrspieler Europas in der Luft. Ein Statement-Spiel des 27-Jährigen, der die Eisernen nach der Saison wohl verlassen wird.

Innenverteidiger: Jonas Föhrenbach (1. FC Heidenheim)

Jonas Föhrenbach feierte eine Premiere: Sein erstes Bundesliga-Tor sicherte Heidenheim beim 2:2 gegen Bremen den Punkt. Nach einer Flanke und Kopfballverlängerung traf der 27-Jährige sehenswert zum 2:2-Endstand (83.). Heidenheim stellte mit 31 Torschüssen einen Liga-Rekord auf, Föhrenbachs Ausgleich war Ausdruck purer Moral. Ein starkes Signal im Abstiegskampf.

Rechtsverteidiger: Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart)

Maximilian Mittelstädt bleibt einer der konstantesten Stuttgarter. Beim 3:0 in Wolfsburg traf der Nationalspieler selbst (55.) und belohnte seine engagierte Leistung auf der linken Außenbahn. Der VfB dominierte die Partie, baute seine Siegesserie auf vier Spiele aus – auch dank Mittelstädts Dynamik und Torgefahr.

Defensives Mittelfeld: Rani Khedira (Union Berlin)

Ein seltener Torschütze mit großer Wirkung: Rani Khedira traf beim 3:1-Sieg gegen Gladbach zum Endstand und unterstrich seine Führungsqualitäten. Der Union-Kapitän sprach nach dem Spiel von einer „intensiven Trainingswoche“, offenbar der Schlüssel zu Unions Erfolg. Sein Treffer war sein erst vierter für die Eisernen, doch wie immer kam er zur richtigen Zeit.

Zentrales Mittelfeld: Angelo Stiller (VfB Stuttgart)

Ein echtes Komplettpaket zeigte Angelo Stiller. Nach einer kurzen Pause während der für den Ex-Hoffenheimer einsatzlosen Länderspielwoche meldete sich der 24-Jährige erfrischt zurück und glänzte beim 3:0 in Wolfsburg mit drei Torbeteiligungen. 102 Ballaktionen, 92 Pässe, ein Tor, zwei Vorlagen: Stiller war der Taktgeber des Spiels und der verdiente „Man of the Match“. Der Mittelfeld-Motor des VfB läuft wieder auf Hochtouren.

Zentrales Mittelfeld: Christoph Baumgartner (RB Leipzig)

Christoph Baumgartner biss sprichwörtlich auf die Zähne, und traf doppelt. Trotz Fersenverletzung führte er Leipzig mit einem Doppelpack (45., 50.) zum 2:1-Sieg über den HSV. Der Österreicher blüht in seiner neuen Rolle als Nachfolger von Xavi Simons auf und ist bereits Leipzigs bester Torschütze der Saison. Sein neuer Außenrist-Schuss entwickelt sich zum Markenzeichen.

Linkes Mittelfeld: Andrej Kramaric (TSG Hoffenheim)

Ein Stück Bundesliga-Geschichte schrieb Andrej Kramaric beim 3:0 gegen den FC St. Pauli: Mit seinem Treffer (59.) hat der Kroate nun gegen jeden aktuellen Bundesligisten ein Tor erzielt. Ein Kunststück, das zuvor nur Harry Kane und Julian Brandt gelungen war. Zuvor hatte er das 1:0 vorbereitet und war erneut der kreative Kopf der Kraichgauer. Kramaric’ Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit sind für die auswärtsstarken Hoffenheimer Gold wert.

Rechtes Mittelfeld: Michael Olise (FC Bayern München)

Im Klassiker gegen Borussia Dortmund war Michael Olise einer der entscheidenden Männer. Mit seinem Treffer zum 2:0 (79.) stellte der Franzose die Weichen auf Sieg beim 2:1-Erfolg der Bayern. Olise kombiniert technische Eleganz mit Einsatzwillen, sein Tor per Grätsche war Ausdruck seiner neuen Zielstrebigkeit. Schon jetzt bringt er es auf starke zwölf Scorerpunkte in der laufenden Saison.

Sturm: Jonathan Burkardt (Eintracht Frankfurt)

Zwei Tore, trotzdem kein Sieg: Jonathan Burkardt hätte gern mehr mitgenommen aus dem 2:2 in Freiburg. Der Frankfurter Stürmer schnürte zwar einen Doppelpack, zeigte Einsatz und Führungsqualität, musste aber am Ende den späten Ausgleich schlucken. „Es tut weh“, sagte er nach Abpfiff, und doch war es sein bislang stärkster Auftritt im Eintracht-Trikot.