Top XI: Bundesliga 2024/25, 33. Spieltag

Heidenheims unerwarteter Held
Zwei Saisontore konnte Adrian Beck vor dem Wochenende in der Bundesliga vorweisen. Der offensive Mittelfeldspieler des 1. FC Heidenheim, der für den SSV Ulm einst die Regionalliga Südwest zerschoss, war im Trikot des aktuellen Tabellen-16. nie der klassische Torjäger. Doch im Endspurt der Saison, als seine Heidenheimer spät doch noch nach dem direkten Klassenerhalt greifen, ist er voll da.
Beim 3:0 (1:0) bei Union Berlin erzielte der 27-Jährige das Tor zur Führung und besiegelte in der Schlussphase dann den Endstand. Kein Wunder, dass Frank Schmidt ihn kurz vor Schluss für Sonderapplaus auswechselte. Mit einer 8,8 ist er einer unserer Spieler der Woche.
Auch Teamkollege Jan Schöppner wurde die Ehre des Sonderapplauses zuteil. Der eher defensive Mittelfeldspieler schoss das dritte Tor an der Alten Försterei und schaffte es dank einer insgesamt runden Leistung in unsere Elf der Woche.
Mainzer Trio stark
Unser zweiter Spieler der Woche lief am Wochenende in Bochum auf, doch nicht für den VfL, sondern für den Gast des 1. FSV Mainz 05. Phillipp Mwene war über 61 Minuten lang auf beiden Enden des Feldes zu finden und belohnte sich für eine starke Leistung mit dem Tor zum 2:0.
Doch nicht nur der linke Schienenspieler schafft es in unsere Elf, sondern gleich zwei Teamkollegen. Paul Nebel konnte nach seiner Vorlage zum 3:0 das 4:1 selbst erzielen. Innenverteidiger Andreas Hanche-Olsen schaffte es gar ohne Treffer in unsere Elf. Der Norweger zeigte 90 Minuten lang eine Defensivarbeit, wie sie sich jeder Trainer vorstellt. Er gewann alle seine Zweikämpfe, blockte Schüsse und klärte immer wieder in gefährlichen Situationen.
Auch der VfB Stuttgart ist nach einem überzeugenden 4:0 (1:0) gegen den FC Augsburg dreifach vertreten. Allen voran geht der früh eingewechselte Enzo Millot. Aufgrund vieler Verletzungen musste der Franzose früher ran als geplant, doch zeigte sich in der zweiten Halbzeit mit einem Tor und einer Vorlage als sehr wichtig.
Atakan Karazor, der eine Reihe weiter hinten agierte, erzielte das einzige Tor in Gleichzahl und zeigte gegen den Ball immer wieder, warum man ihn so schmerzhaft vermisst, wenn er nicht auf dem Platz steht. Gleiches gilt für Abwehrchef Jeff Chabot, der vor dem Strafraum seines VfBs kaum zu überwinden war.
Neuer in Vintage-Form
Der Samstagabend stand bei Bayern München ganz im Zeichen des Müller-Abschieds sowie der Übergabe der Meisterschale. Der Fußballromantik blieb ein Treffer des Routiniers verwehrt, doch zum 2:0 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach reichte es dennoch. Zum einen war es mal wieder Michael Olise, der mit einem Tor und einer Vorlage die Offensive auf seinem Rücken trug. Zum anderen zeigte sich Manuel Neuer wie zu seinen besten Zeiten und parierte schier unhaltbare Bälle.
Der Sturm in unserer Top XI wird durch Serhou Guirassy vervollständigt. Der Mann aus Guinea ist die Lebensversicherung von Borussia Dortmund und zeigte dies auch beim 4:2 (2:1) bei Vizemeister Bayer Leverkusen, als er zwar nicht der auffälligste Spieler war, doch mit seinem Tor zum 4:1 das Spiel entschied.