Der 33-jährige Däne, zuletzt bei Manchester United unter Vertrag, ist seit dem Sommer ohne Verein. Da er vertragslos ist, könnte er unabhängig vom bereits geschlossenen Transferfenster verpflichtet werden.
Bislang hielt sich Eriksen bei Malmö fit und lehnte ein Angebot des walisischen Zweitligisten Wrexham ab. Für die laufenden WM-Qualifikationsspiele Dänemarks gegen Schottland und Griechenland wurde er aufgrund seiner Vereinslosigkeit nicht nominiert.
Eriksen und Hjulmand durch EM 2021 verbunden
Mit der Ankunft von Hjulmand in Leverkusen könnte sich nun ein Türchen öffnen. Der 53-Jährige kennt Eriksen bestens aus seiner Zeit als Nationaltrainer, als er die dänische Auswahl 2021 ins EM-Halbfinale führte.
Eriksen war Teil dieses Kaders, musste das Turnier allerdings nach seinem Herzstillstand im Auftaktspiel gegen Finnland frühzeitig verlassen. Nach seiner Genesung meldete er sich 2022 eindrucksvoll zurück und gehörte wieder regelmäßig zur Nationalmannschaft.
Sportlich hätte Leverkusen durchaus Bedarf. Nach dem Rekordabgang von Florian Wirtz zu Liverpool für weit über 100 Millionen Euro sucht der Klub nach zusätzlicher Kreativität im offensiven Mittelfeld.
Zwar wurden mit Ibrahim Maza und Malik Tillman bereits zwei vielversprechende Optionen verpflichtet – Tillman traf sogar bei seinem Debüt gegen Werder Bremen –, doch ein erfahrener Stratege wie Eriksen könnte Hjulmand helfen, seiner neuen Mannschaft sofort Stabilität und Struktur zu verleihen.
Fraglich bleibt allerdings, ob Eriksen in Leverkusen die nötige Spielpraxis bekäme. Der Konkurrenzkampf im Mittelfeld ist groß, und ein Stammplatz wäre keineswegs garantiert. Sollte ihm die Aussicht auf regelmäßige Einsätze wichtiger sein, wäre der Schritt zur Werkself wohl nicht der Richtige.