Die frühere Werner-Heisenberg-Allee 25 war zum 1. Mai nach Beckenbauer benannt worden. OB Reiter (SPD) sprach von der "höchsten Ehre, die die Stadt München posthum vergeben kann". Die Fußball-Legende sei "einer der größten Sportler", den München "jemals hervorgebracht hat".
Poetische Rede von Herbert Hainer
Hainer würdigte in seiner Rede Beckenbauers Menschlichkeit und nannte es passend, dass der "Kaiser" keine einfache Straße bekomme, denn "bei Franz ging es nie nur stupide in eine Richtung". Auch eine Allee wäre unpassend gewesen, "es ging ihm nie um Prunk, bei ihm dominierte immer der Blick für den freien Raum, bei Franz Beckenbauer hatte jeder seinen Platz". Und ohne den früheren Präsidenten "würde diese Allianz Arena hier nicht stehen".
Der offiziellen Einweihung wohnte neben Heidi Beckenbauer und Beckenbauers Kindern einige Prominenz des deutschen Rekordmeisters bei. Unter anderem gaben sich auch Klub-Patron Uli Hoeneß, Sportvorstand Max Eberl, Sportdirektor Christoph Freund oder die früheren Kapitäne Lothar Matthäus, Paul Breitner und Klaus Augenthaler die Ehre.
Das erste Heimspiel am Beckenbauer-Platz am Samstag (18:30 Uhr/Sky und Flashscore-Audioreportage) gegen Borussia Mönchengladbach wird gleich ein besonderes: Nach der Begegnung werden die Bayern für ihre 34. deutsche Meisterschaft mit der Schale geehrt.
Der Klub selbst hatte Beckenbauer schon vor längerer Zeit mit einem überdimensionalen Trikot mit der Nummer 5 unter dem Arena-Dach geehrt. Zudem wird die Rückennummer 5 nicht mehr vergeben.