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Demirovic, Olise, Beier und Co. - Die Tops und Flops der BL-Transfers zum Jahreswechsel

Ermedin Demirovic hat in Stuttgart direkt Leistung gebracht.
Ermedin Demirovic hat in Stuttgart direkt Leistung gebracht.Silas Schueller/Defodi Images / Zuma Press / Profimedia
Knapp 610 Millionen Euro investierten die 18 Klubs der Fußball-Bundesliga im Sommer 2024 in neue Spieler. Nach Abschluss des Jahres ist es Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen. Welcher Top-Transfer hat überzeugt, welches Schnäppchen hat so richtig eingeschlagen? Und welche Spieler kamen mit hohen Erwartungen, enttäuschten aber auf ganzer Linie?

Top

Ermedin Demirovic (VfB Stuttgart, 21 Millionen Euro)

Der Wechsel von Augsburg in Richtung Stuttgart war für Ermedin Demirovic und den VfB ein absoluter Erfolg. Die Fuggerstätter könnten verhältnismäßig viel Geld für den Bosnier einstecken, während jener im Schwabenland direkt einschlug. Mit 7 Toren und einer Vorlage in dem bisherigen Verlauf der Hinrunde kann sich sein Ertrag sehen lassen und es ist weiterhin Luft nach oben. Auch in der Champions League konnte er bereits netzen - ein runder Transfer mit Profiteuren auf beiden Seiten.

Michael Olise (FC Bayern München, 53 Millionen Euro)

5 Tore und 7 Vorlagen, Stammspieler direkt nach dem Einstieg beim FCB - Franzosen und der FC Bayern funktionieren seit Jahrzehnten gut. Sei es ein Willy Sagnol, Bixente Lizarazu oder in jüngster Vergangenheit Ribery und Coman - es klappt einfach. Und mit dieser Leistung gehört er trotz der hohen Ablöse zu den absoluten Top-Transfers der Hinrunde, in diesem Alter und mit diesem Potenzial kann Olise noch ein ganz großer werden.

Hugo Ekitike (Eintracht Frankfurt, 16,5 Millionen Euro)

Apropos Franzosen, die Eintracht hatte ein Dreivierteljahr nach dem Abgang von Kolo Muani erneut im Nachbarland zugeschlagen. Und Hugo Ekitike hat mit 7 Toren und 3 Vorlagen bereits 10 Scorer in der Bundesliga aufs Brett gebracht, wodurch er im Marktwert bereits an Ex-Adler Kolo Muani vorbeigezogen ist. Ein extrem guter Deal für die Hessen.

Tim Kleindienst (Borussia Mönchengladbach, 7 Millionen Euro) 

"Timothy Smallservice" ist ein Lichtblick im Gladbach-Tunnel und ein Grund weswegen die Fohlen ernsthaft noch von Europa träumen dürfen. Mit 9 Toren und 5 Vorlagen gibt es absolut nichts am Neuzugang aus Heidenheim zu bemängeln. Zusätzlich scheint er mit seiner Art auch für gute Laune innerhalb des Teams zu sorgen und das ist besonders in Gladbach eine wichtige Eigenschaft.

Flops

Martin Terrier (Bayer Leverkusen, 20 Millionen Euro)

Um sich für Europa zu rüsten, wollte die Werkself nach dem Titelgewinn auch in der Offensive Investitionen in die Breite tätigen. Eine davon war Martin Terrier, der aus Rennes ins Ruhrgebiet kam. Doch bisher passt es noch nicht so richtig, in 16 Pflichtspielen mit knapp 700 Spielminuten waren es bisher 2 Tore und 2 Vorlagen - kein grausamer Wert, aber auch keine Statistik, die einen Einkaufswert von 20 Millionen Euro rechtfertigen.

Hiroki Ito (FC Bayern München, 23,5 Millionen Euro)

Der Japaner sollte das Loch in der Bayern-Defensive stopfen, das in der vergangenen Saison immer offen schien, doch konnte sich bisher keine einzige Minute zeigen. Wenige Wochen nach der Ankunft in München verletzte sich der Neuzugang aus Stuttgart und sorgte dadurch dafür, dass sich die knapp 25 Millionen Euro bisher absolut nicht gelohnt haben.

Maximilian Beier (Borussia Dortmund, 28,5 Millionen Euro)

Bei Maxi Beier ist es ein ähnliches Kosten-Leistungs-Verhältnis wie es Martin Terrier in Leverkusen abliefert. Knapp über 1000 Minuten in Pflichtspielen stand der Ex-Hoffenheimer für Schwarz-Gelb in dieser Saison auf dem Rasen und konnte dabei nur 3 Tore und 2 Vorlagen liefern - da geht für das Geld definitiv mehr.

Eren Dinkci (SC Freiburg, 5 Millionen Euro)

In Heidenheim war Dinkci eine Wucht, in Freiburg sieht man ihn kaum in Aktion. Für die Leistungen, die er beim FCH abriss war es definitiv ein Schnäppchen, doch nun brachte Eren Dinkci nur 2 Vorlagen in 13 Pflichtspielen aufs Feld und das reicht auch für eine Ablöse von 5 Millionen Euro bisher nicht, um diese zu rechtfertigen.