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Direkter Abstieg verhindert: Jetzt will Heidenheim mehr

Heidenheim hat sein Minimalziel bereits erreicht.
Heidenheim hat sein Minimalziel bereits erreicht.ČTK / imago sportfotodienst / Matthias Koch
Der 1. FC Heidenheim hat sich mindestens die Relegation gesichert. Auch der direkte Klassenerhalt ist noch möglich.

Als der direkte Abstieg aus der Fußball-Bundesliga vermieden war, gab es für Frank Schmidt plötzlich wichtigere Dinge als Fußball. "Morgen ist Muttertag. Da schauen wir auf unsere Mütter und auf keinen anderen Sportplatz", sagte der Trainer des 1. FC Heidenheim nach dem wichtigen 3:0 (1:0) bei Union Berlin mit einem Augenzwinkern.

Minimalziel bereits erreicht

Das Spiel des Konkurrenten FC St. Pauli am Sonntagabend bei Eintracht Frankfurt? Egal! Schließlich haben die Heidenheimer in jedem Fall am letzten Spieltag die Chance auf den Klassenerhalt - ohne den Umweg Relegation nehmen zu müssen. Dass man das Minimalziel nach dem starken Auftritt in Berlin bereits in der Tasche hat, nimmt ein wenig Druck vom Kessel.

"Wir haben uns unter der Saison das Ziel gesetzt, in die Relegation zu kommen, und das haben wir erreicht. Was sonst noch geht, ist Zukunftsmusik", fasste Ersatztorwart Frank Feller die Lage zusammen.

Doppel-Torschütze Adrian Beck schwor seine Mitspieler auf das Saisonfinale gegen Werder Bremen am Samstag ein. "Wir müssen nächste Woche als Mannschaft das Spiel bestätigen, drei Punkte holen und dann schauen, wofür es reicht", sagte Beck nach seinen beiden Treffern (12., 73.). Jan Schöppner (56.) hatte das zwischenzeitliche 2:0 erzielt.

Auf bayrische Schützenhilfe angewiesen

Drei Punkte und sechs Tore liegen die Heidenheimer hinter der TSG Hoffenheim zurück, doch an großen Rechenspielen wollte sich Schmidt nicht beteiligen. Auch wenn der erfahrene Coach auf einige Treffer des Meisters Bayern München am letzten Spieltag in Sinsheim hoffen dürfte.

Dennoch werde man sich "die zweite Liga sowie die Gegner genau anschauen und uns da genau vorbereiten". Er selber hätte gerne schon mehr Klarheit darüber, wer im Fall der Fälle der Gegner ist: "Ich bin ein bisschen ungeduldig. Aber wir brauchen jetzt die Geduld."

Eine Marschroute für den Relegations-Fall hat sich Schmidt bereits zurechtgelegt. "Wir werden die nächsten zwei Wochen hoch konzentriert, aber auch mit der notwendigen Lockerheit und Spaß weitermachen", sagte er. Am Sonntag hatte Schmidt aber erst einmal einen wichtigeren Termin.

Zum Match-Center: Union Berlin vs. 1. FC Heidenheim