Johannes Hoff Thorup war bereits ab 2012 in seiner Heimat als Jugendtrainer engagiert und startete im Sommer 2021 als Assistenztrainer beim FC Nordsjælland seine Tätigkeit als Coach im Profifußball. Nach eineinhalb Saisonen übernahm er beim nahe der Hauptstadt Kopenhagen beheimateten Erstligisten von Fleming Pedersen, der zum Technischen Direktor aufstieg, das Amt des Cheftrainers.
Thorup macht bei Nordjælland auf sich aufmerksam
Nordsjælland wurde Vizemeister und schaffte in der Folgesaison über Siege in der Qualifikation gegen FCSB Bukarest und Partizan Belgrad den Einzug in die Gruppenphase der UEFA Conference League. Dort sorgte die Mannschaft von Hoff Thorup mit Kantersiegen gegen Ludogorez Rasgrad (7:1) und Fenerbahce Istanbul (6:1) für Aufsehen.
2024 folgte der Ruf von der Insel, Thorup wechselte zu Norwich City in die englische Championship. Dort lief es allerdings nicht nach Wunsch und die Wege trennten sich nach 47 Pflichtspielen im April 2025.
"Klub und Mannschaft haben großes Potenzial"
Nun erhofft sich der SK Rapid von Thorup, dass er den kriselnden Hauptstadtklub stabilisiert und wieder zu alter Stärke führt. Der Däne war sich rasch sicher, dass Wien für ihn der nächste Schritt sein soll.
„Als ich das erste Mal vom Interesse des SK Rapid hörte, wusste ich sofort, dass ich mehr darüber erfahren möchte. Bei meinem Besuch im Verein und den Gesprächen mit den Verantwortlichen merkte ich rasch, dass dies genau der richtige Platz für mich sein könnte. Der Klub und die Mannschaft haben großes Potenzial, die Stadt Wien ist zudem großartig. Ich freue mich sehr auf meinen Start und die Arbeit beim SK Rapid. Wir möchten alle gemeinsam den Verein wieder dorthin bringen, wo er hingehört,“ so der 36-jährige Däne.
Offensive soll wieder Trumpf werden
Überzeugt hat Thorup die Verantwortlichen der Hütteldorfer auch mit seiner offensiven Herangehensweise. Unter Ex-Coach Peter Stöger wurde primär auf eine solide Defensive geachtet - eine Ausrichtung, die schon im September, als es eigentlich noch ganz gut lief, für die ersten kritischen Stimmen sorgte.
Nachdem die wenig attraktive Spielanlage unter Stöger im Oktober und November komplett aus den Fugen geriet, soll nun die Rückkehr zu alten Tugenden als Neustart dienen. Thorup vertraut gerne auf ein 4-3-3 als Grundausrichtung - eine Formation, die dem von Sportdirektor Markus Katzer zusammengestellten Kader entgegenkommen soll.
"Das Fußballverständnis von Johannes passt perfekt zu unserer Spielidee, ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm. Wir haben mit ihm in den letzten Wochen intensive und sehr konstruktive Gespräche geführt und sind überzeugt, dass wir gemeinsam erfolgreich sein können“, so der 46-jährige Wiener, der ergänzt: „In den nächsten Tagen werden wir auch noch gemeinsam das künftige Trainerteam für die Profimannschaft fixieren.“