Dies sei "natürlich auch immer eine Frage des Geldes", so Klos, "aber man sollte sowohl privat als auch im Sportlichen nicht am falschen Ende sparen." Generell seien die Spieler heutzutage "deutlich offener" als er es während seiner Karriere selbst war, sagte Klos, auch wenn im Fußball noch viel zu wenig über mentale Gesundheit gesprochen werde: "Offen Schwäche zu zeigen, solange man aktiv ist, ist das Mutigste, was man machen kann."
Klos hatte seine Karriere im Sommer 2024 nach insgesamt 13 Jahren bei Arminia Bielefeld beendet. Heute widmet er sich verstärkt dem Thema mentale Gesundheit, vor allem in seinem Podcast "SeitenweKKsel", den er zusammen mit der früheren Nationalspielerin Turid Knaak aufnimmt.
Ein Problem im Mannschaftssport: Die Fußballkabine mit sehr vielen verschiedenen Charakteren sei laut Klos häufig nicht die beste Anlaufstelle für mentale Probleme und Ängste. "Man darf nicht vergessen, du spielst zwar in einer Mannschaft, aber du stehst mit ganz vielen Mitspielern in einer Konkurrenzsituation", sagte Klos: "Du machst dich auch angreifbar. Eine Kabine ist in einer Mannschaftssportart sehr komplex."