FC Bayern: Mit dem neuen Ribery in die "Wochen der Wahrheit"

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FC Bayern: Mit dem neuen Ribery in die "Wochen der Wahrheit"

Der spanische Flügelstürmer Bryan Zaragoza zeigte sich bei seiner Präsentation am Freitag selbstbewusst.
Der spanische Flügelstürmer Bryan Zaragoza zeigte sich bei seiner Präsentation am Freitag selbstbewusst.Profimedia
Der FC Bayern hat seine Transferpläne mit Bryan Zaragoza erfolgreich umgesetzt, dennoch gehen die Münchner nicht ohne Sorgen in die kommenden Duelle.

München (SID) Als sich Last-Minute-Zugang Bryan Zaragoza beim FC Bayern als neuer Franck Ribery vorstellte, hatte Thomas Tuchel das Krankenbett gerade verlassen. Der Trainer war nach auskuriertem grippalem Infekt auf dem Weg an die Säbener Straße, um dort seinen neuen "Straßenfußballer" kennenzulernen - am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach soll Zaragoza dann wie einst Ribery ganz Fußball-Deutschland von sich überzeugen.

Er sei "ein Gewinner", sagte der spanische Flügelstürmer bei seiner Präsentation am Freitag selbstbewusst, darüber hinaus beschrieb er sich als "intelligent und bescheiden". Sein Bayern-Trikot hielt er mit einem Lächeln in die Kameras, darauf prangten sein Vorname und die Nummer 17 - Riberys 7 ist durch Serge Gnabry besetzt. Dennoch bezeichnete Zaragoza die französische Klublegende als "ein tolles Beispiel für jeden jungen Spieler und große Referenz für mich".

Messi das Idol von Zaragoza

Der Spanier, der auch Lionel Messi als "Idol" nannte und sich "als Straßenfußballer" definiert, könnte wie Rechtsverteidiger Sacha Boey gleich gegen Gladbach debütieren. "Das ist mein erstes Ziel", sagte er und bewies, dass er die Klub-DNA sofort verinnerlicht hat: Perspektivisch, meinte der 1,64 m kleine Tempodribbler, wolle er "alles gewinnen, was möglich ist".

Zunächst gegen Gladbach, zum Auftakt der "Wochen der Wahrheit", wie Thomas Müller mit Blick auf die danach wartenden Aufgaben mit dem Gipfeltreffen in Leverkusen und dem Achtelfinale der Champions League gegen Lazio Rom verdeutlichte. Die Borussia hat Titelrivale Bayer Leverkusen zuletzt ein 0:0 abgetrotzt und den Dritten aus Stuttgart bezwungen (3:1). "Sie haben es sehr gut gemacht, es wird sicher eine Herausforderung werden", sagte Sportchef Christoph Freund.

Umso wichtiger ist es da, dass Tuchel wieder an der Seitenlinie stehen kann. "Thomas ist auf dem Weg der Besserung. Wir sind positiv gestimmt", sagte Freund, der Gladbach "ähnlich ausgerichtet" erwartet wie in Leverkusen. Das heißt: Defensiv kompakt und auf Umschaltmomente lauernd. Auf die Bayern kommt Schwerstarbeit zu - und das mit einer neuformierten Elf.

Neuzugang Boey wohl in Startelf

Mit Eric Dier und Boey werden angesichts der personellen Probleme zwei der drei Winterzugänge in der Startelf erwartet, Zaragoza könnte von der Bank kommen. Noussair Mazraoui ist zwar vom Afrika-Cup zurück, doch Tuchel muss weiterhin auf sechs Stammkräfte um Joshua Kimmich verzichten, dessen Einsatz auch in Leverkusen wegen einer Schulterblessur nicht sicher ist.

Die große Frage lautet: Ist der Kader jetzt groß und ausgewogen genug, um die hohen Ziele zu erreichen? "Wir sind froh, dass wir mehrere Optionen haben", sagte Freund, der nach dem "nicht so einfachen" Wintertransferfenster "happy" ist über die Ergänzungen. Er sehe die Mannschaft nun als "gut aufgestellt" an, meinte der Österreicher. Ob es reiche für die erhofften zwei Titel, müssten aber die kommenden Wochen zeigen.

SID mm tn wt