In der Bundesliga sind somit nur noch die Namen der Stadien am Millerntor (FC St. Pauli) und an der Alten Försterei (Union Berlin) nicht vermarktet. Das Weserstadion (Werder Bremen) und das Volksparkstadion (Hamburger SV) tragen zwar ihre traditionellen Bezeichnungen, die Rechte sind dennoch verkauft.
"Wir haben einen tollen Partner. Wir hatten von Anfang an das Gefühl, dass es passt - auch, weil unser Borussia-Park im Namen erhalten bleibt", sagte Geschäftsführer Stefan Stegemann. Eine Verlängerung über 2031 hinaus sei denkbar.
Kritik aus der Fanszene
Der 2024 zurückgetretene Geschäftsführer Stephan Schippers hatte den Verkauf der Namensrechte stets als ein "sehr sensibles Thema" bezeichnet, da es "in die Identität des Vereins eingreift". Einen Verkauf hatte er nie ausgeschlossen, in seiner 25 Jahre dauernden Amtszeit aber nie realisiert. Sein Nachfolger Stegemann machte nun Nägel mit Köpfen.
Aus der aktiven Fanszene hatte es zuletzt wegen des Themas Unmut gegeben. Dabei ging es weniger um den Verkauf als um den zurückliegenden Prozess. Der Fan-Dachverband FPMG Supporters Club zeigte sich "irritiert", nicht zumindest ins Boot geholt worden zu sein. Die Ultras warfen dem Klub gar "Hinterzimmer"-Mentalität vor.
Die Borussia war 2004 nach 85 Jahren am Bökelberg in ihr 54.042 Zuschauer fassendes Stadion umgezogen. Neben der Arena sind inzwischen unter anderem das Vereinsmuseum, ein Hotel und der FohlenStall für Nachwuchsspieler entstanden.
