Als erstem Spieler in der VfB-Geschichte gelangen Serhou Guirassy acht Tore an den ersten vier Spieltagen. Gleichzeitig verschlimmerte Stuttgart den Fehlstart der Mainzer (ein Punkt), die trotz des Treffers von Leandro Barreiro (69.) saisonübergreifend bereits seit neun Partien ohne Sieg sind und am Sonntag sogar auf den letzten Tabellenplatz abrutschen können.
Ohne Spektakel hatte es den VfB zuvor in dieser Saison noch nicht gegeben, an den ersten drei Spieltagen gegen den VfL Bochum (5:0), bei RB Leipzig (1:5) und zuletzt gegen den SC Freiburg (5:0) bekamen die Zuschauer jeweils mindestens fünf Tore geboten. "Letztlich müssen wir Punkte sammeln", sagte Trainer Hoeneß im Vorfeld: "Und wenn es Spektakel bedeutet, soll es so sein."

Anfangsphase ließ zu wünschen übrig
Die Gäste begannen vor 30.500 Zuschauern auch bestimmend, mit viel Drang nach vorne, die erste gefährliche Chance gehörte aber den Mainzern. VfB-Keeper Alexander Nübel parierte jedoch reaktionsschnell gegen Startelf-Debütant Marco Richter (9.). Ansonsten fiel es beiden Mannschaften zunächst schwer, klare Aktionen zu kreieren.
Mainz legte den Fokus nach bereits neun Gegentoren in den ersten drei Spielen wie von Trainer Bo Svensson angekündigt auf die Defensive und bot den konterstarken Stuttgartern keine Räume an. Den Schwaben mangelte es an Ideen für Lösungen.
Zu seiner besten Chance kam der VfB folgerichtig durch einen Schnitzer von Sepp van den Berg (38.): Guirassy schlug aus aussichtsreicher Situation aber ein Luftloch, den Schuss des dahinter stehende Silas wehrte Robin Zentner stark ab.
Auch in die zweite Halbzeit startete Stuttgart mit klaren Ballbesitzvorteilen, steigerte den Druck - und Guirassy belohnte die Gäste nach einem Fehler von Stefan Bell.
Chris Führich (62.) sorgte wenig später nach einem Konter zweimal für Gefahr, doch auch Mainz wagte nun mehr: Erst traf der eingewechselte Tom Krauß nur den Pfosten (68.), kurz darauf stocherte Barreiro den Ball ins Tor. Das Tor gab den Mainzern spürbar Auftrieb, doch dann schlug der überragende Guirassy noch zweimal gnadenlos zu.
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