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Heidenheim hofft auf "positive Energie" im Abstiegskampf

Heidenheim mit dem Erfolgserlebnis gegen Kopenhagen.
Heidenheim mit dem Erfolgserlebnis gegen Kopenhagen.SOPA Images / ddp USA / Profimedia
Der Sieg in der Conference League beim FC Kopenhagen soll dem 1. FC Heidenheim nun auch den nötigen Schwung im Abstiegskampf geben.

Frank Schmidt lächelte entspannt - doch allzu lange wollte sich der Trainer des 1. FC Heidenheim nicht mit dem überraschenden 2:1 (0:1) im Play-off-Hinspiel der Conference League beim FC Kopenhagen aufhalten. "Und jetzt voller Fokus auf Mainz, denn die Bundesliga kommt ganz schnell", sagte Schmidt vor dem Rückflug mit Blick auf das wichtige Liga-Heimspiel am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) gegen Mainz 05.

Der Erfolg in Dänemark soll dem FCH im Abstiegskampf den nötigen Push geben. Dies sei "ein kleiner Schritt in die richtige Richtung", so Schmidt bei RTL: "So wollen wir weitergehen. Wir wollen die Klasse halten in der Bundesliga, da brauchen wir viele solche couragierte Auftritte wie heute in der zweiten Halbzeit."

Auch Paul Wanner gab der internationale Erfolg Mut. Man müsse sich "nicht verstecken. Es gibt uns positive Energie", betonte die Bayern-Leihgabe: "So müssen wir dann auch in der Bundesliga auftreten, weil wir dann auch etwas holen werden."

"Chance größer gegen Mainz"

In den letzten Monaten hat der kleine Klub von der Ostalb sehr wenig geholt. Die Heidenheimer stehen mit nur 14 Zählern aus 21 Spielen in der Bundesliga auf Relegationsplatz 16. In den vergangenen 16 Ligaspielen gelangen nur ein Sieg und zwei Unentschieden.

Angesichts der prekären Lage blendete Schmidt das Rückspiel gegen Kopenhagen am kommenden Donnerstag und die mögliche Qualifikation für das Achtelfinale der Conference League erst einmal aus. Es sei doch ohnehin erst "Halbzeit", sagte Schmidt gewohnt trocken.

Allerdings hatte er schon vor der Partie im Parken-Stadion die Bedeutung herausgestellt. "Die Chance ist größer gegen Mainz, wenn wir in Kopenhagen ein gutes Spiel machen." Dies gebe "einen Push".

Er habe vor dem Europacup-Spiel ja "viele gut gemeinte Ratschläge bekommen: Es wäre doch besser im Hinblick auf die Bundesliga, wenn ihr gar nicht weiterkommt. Wenn das mal meine Einstellung ist, kann ich aufhören", sagte er deutlich: "Das bin nicht ich - und das ist auch nicht meine Mannschaft."