Beim Bundesliga-Wiedersehen fast acht Jahre später ist nichts mehr wie damals, aber Eindruck haben die beiden Aufsteiger mit den großen Namen in den ersten Wochen der neuen Saison durchaus hinterlassen. Auch bei Bayern Münchens Trainer Vincent Kompany.
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"Ich weiß, wie es ist, als Aufsteiger die erste Saison zu machen", hatte er nach dem Pokalerfolg der Münchner in Köln gesagt. Wichtig sei der Glaube der Mannschaft, jedes Spiel gewinnen zu können. "Und das hat der FC. Das ist die Basis", lobte Kompany.
Das zeichnet auch den HSV aus, der aus den ersten acht Partien drei Punkte weniger als die Kölner geholt hat. Beide wollen wieder den Erfolg vergangener Tage erreichen, wissen aber, dass der Weg dorthin steinig und mit harter Arbeit verknüpft ist.
Kwasniok respektiert "Top-Transfers"
"Die Bundesliga ist für uns ein Highlight. In den Spielen gegen die besten vier, fünf Mannschaften kann man vielleicht etwas klauen, aber gegen die anderen muss man schauen, dass man punktet", sagte FC-Trainer Lukas Kwasniok vor dem Duell am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) in Köln: "Der HSV ist ein Mitaufsteiger, hat eine gute Entwicklung genommen. Es wird ein absolutes Pari-Spiel werden."
Der HSV habe "Top-Transfers getätigt", lobte Kwasniok und nannte namentlich Luka Vuskovic, Albert Sambi Lokonga und Fábio Viera. "Dies sind Spieler aus der Premier League, und die können normalerweise schon ein bisschen was", sagte der Coach: "Die Mannschaft hat extrem an Qualität dazugewonnen. Sie können den Ansatz von Merlin (Polzin, Anm. d. Red.), fußballerisch Akzente zu setzen, gut umsetzen. Da sind sie uns einen kleinen Step voraus."
An der Spitze der Bundesliga sieht Kwasniok ganz allein Bayern München, dahinter folgten Teams wie Borussia Dortmund, RB Leipzig, Eintracht Frankfurt oder Bayer Leverkusen. Für den FC gehe es darum, "am Ende genügend Punkte zu haben, um über dem Strich zu stehen."
Köln sei wie der HSV und viele weitere Mannschaften auf einem ähnlichen Leistungsniveau, daher sei die Tabelle zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht entscheidend. "Ich glaube nicht, dass es eine Weichenstellung gibt", stellte Kwasniok klar.
Mut sollen dem FC in einer langen und schwierigen Saison ausgerechnet die Erfahrungen aus den vier Niederlagen in den Spielen gegen München, Dortmund, Stuttgart und Leipzig machen. "Wir haben gesehen, dass wir ihnen Paroli bieten können – zumindest temporär", sagte Kwasniok: "Wir wollen die Lücke schließen und uns verbessern." Er spüre insgesamt "positive Vibes" – und das soll sich auch am Sonntag nicht ändern.
