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Kaminski krönt verrückte Schlussphase – Joker Matanovic dreht Badisches Derby

Aktualisiert
Joker Matanovic trifft doppelt beim Freiburger Comebacksieg
Joker Matanovic trifft doppelt beim Freiburger ComebacksiegFoto von HELGE PRANG / GETTY IMAGES EUROPE / Getty Images via AFP
Die Samstagskonferenz des 3. Spieltags der Fußball-Bundesliga hatte einige spannende Partien parat. Der BVB siegt problemlos mit 2:0(2:0) bei früh in Unterzahl spielenden Heidenheimern. RB Leipzig beschert dem FSV Mainz 05 die zweite Niederlage im zweiten Heimspiel. Igor Matanovic ließ den SC Freiburg im Derby gegen den VfB Stuttgart spät jubeln und sorgte für den 3:1-Comebacksieg. Die TSG Hoffenheim zeigt beim 4:2 bei Union Berlin erneut ihre Offensivqualitäten und der 1. FC Köln trifft erneut ganz spät zum Ausgleich in Wolfsburg, und steht vorrübergehend punktgleich mit dem BVB an der Tabellenspitze.

1. FC Heidenheim vs. Borussia Dortmund 0:2

Borussia Dortmund konnte sich recht problemlos den ersten Auswärtsdreier dieser noch jungen Bundesligasaison sichern. Begünstigt von einer Roten Karte von Budu Zivzivadze (22.), der Felix Nmecha abräumte, trafen Serhou Guirassy (34.) und Maximilian Beier (45.+6) zur komfortablen Halbzeitführung.

Guirassy
GuirassyFoto von THOMAS KIENZLE / AFP

In der zweiten Halbzeit passierte nicht mehr viel. Die Mannschaft von Niko Kovac kontrollierte die Partie, ohne jemals ins Risiko zu gehen. Wird den Schwarz-Gelben aber völlig egal sein, denn die drei Punkte nehmen sie so oder so mit zurück nach Dortmund.

Zum kompletten Spielbericht: 1. FC Heidenheim vs. Borussia Dortmund

SC Freiburg vs. VfB Stuttgart 3:1

Der VfB Stuttgart startete mutig und offensiv in die Partie. Vor allem Neuzugang Bilal El Khannouss fiel immer wieder positiv auf. Nach einer Flanke von Jamie Leveling war es dann Ermedin Demirovic (20.) der traumhaft mit dem Rücken zum Tor per Hacke traf. Nach der verdienten Führung zog sich die Schwaben dann aber zurück und überließen die Spielkontrolle immer mehr den Gastgebern.

Der SC Freiburg kam dann auch mit ordentlich Dampf aus der Kabine. Die Breisgauer konnten diese Drangphase aber nicht nutzen. Es brauchte die Einwechslung von Neuzugang Igor Matanovic (81.), der nach Zuspiel von Lukas Kübler seine Knipserqualitäten beweisen konnte. Und die heimischen Fans verfielen kurze Zeit später völlig in Ekstase. Nach Vorarbeit des offensivstarken Johan Manzambi traf mit Derry Scherhant (86.) der nächste Neuzugang.

Kurz vor Schluss holte Manzambi dann noch einen Strafstoß raus und Matanovic (90.+1) trifft direkt in seinem ersten Pflichtspieleinsatz doppelt.

Zum kompletten Spielbericht: SC Freiburg vs. VfB Stuttgart 

1. FSV Mainz 05 vs. RB Leipzig 0:1

Der FSV Mainz 05 tat sich erneut sehr schwer vor der eigenen Kulisse. Die Gäste aus Leipzig übernahmen direkt von Beginn die Spielkontrolle. Die beste Chance der ersten halben Stunde gehörte Johan Bakayoko, doch da scheiterte er noch knapp am Pfosten. In der 40. Minute machte der Belgier es dann aber bessern und setzte sich eindrucksvoll auf dem rechten Flügel durch, eher er mit einem satten Abschluss ins kurze Eck traf.

Ezechiel Banzuzi (l, RB Leipzig) and Nelson Weiper (1. FSV Mainz 05)
Ezechiel Banzuzi (l, RB Leipzig) and Nelson Weiper (1. FSV Mainz 05)Foto von UWE ANSPACH / DPA / dpa Picture-Alliance via AFP

In der zweiten Halbzeit kämpften sich die Gastgeber immer mehr in die Partie, tat sich aber schwer in aussichtsreiche Positionen zu kommen. Und so muss sich der Conference-League-Teilnehmer im zweiten Heimspiel mit der zweiten 0:1-Niederlage begnügen. 

Zum kompletten Spielbericht: 1. FSV Mainz 05 vs. RB Leipzig

VfL Wolfsburg vs. 1. FC Köln 3:3

Die Partie in Wolfsburg war von mehreren Spielunterbrechungen geprägt. Der 1. FC Köln konnte das Selbstvertrauen aus dem erfolgreichen Saisonstart nutzen und gingen früh durch Luca Waldschmidt (5.) in Führung. Dann sorgte aber eine Gewitterzelle für eine längere Pause in der Volkswagen Arena. Nach der Fortsetzung wurden die Wölfe dann immer besser und kamen noch vor der Pause zum Ausgleich.

Ausgerechnet der 1,70 m große Mohamed Amoura (42.) wurde nach einem Freistoß ganz alleine gelassen und traf per Kopf zum 1:1. Nach der Pause verhinderte der VAR, bzw. ein Foulspiel von Joel Schmied den nächsten Treffer von Marius Bülter. Kurze Zeit später jubelten dann aber wieder die Wölfe. Lovro Majer (65.) blieb nach dem Zuspiel von Joakim Maehle eiskalt vor dem Kasten. 

Statsitiken Wolfsburg vs. Köln
Statsitiken Wolfsburg vs. KölnFlashscore / Opta by StatsPerform

Doch wie schon so oft in dieser Saison trafen die Geißböcke spät durch Isak Johannesson (90.+1) zum 2:2-Ausgleich. Aber Maximilian Arnold (90.+9) hatte auch noch ein Ass im Ärmel. Der Mittelfeldstratege traf tief in der Nachspielzeit traumhaft per Freistoß. Jedoch war auch das nicht der letzte Treffer der Partie. Wolfsburg-Leihgabe Jakub Kaminski (90.+14) trifft in der allerletzten Sekunde noch zum 3:3-Ausgleich und sorgte für eine Ekstase bei den nach Niedersachsen mitgereisten Fans.

Zum kompletten Spielbericht: VfL Wolfsburg vs. 1. FC Köln

Union Berlin vs. TSG Hoffenheim 2:4 

An der Alten Försterei war es der bei Union Berlin ausgebildete Fisnik Asllani der zu überzeugen wusste. Kurz vor der Pause war es erst Andrej Kramaric (45.+1) vom Punkt und kurz darauf besagter Asllani (45.+3) der die TSG Hoffenheim mit einem Doppelschlag für eine gute erste Hälfte belohnte.

Direkt nach Wiederanpfiff brachte U21-Nationalspieler Ilyas Ansah (49.) die Eisernen zunächst zurück in die Partie. Doch die Freude hielt nicht lange an. Denn wieder war der Toptorjäger aus der vergangenen Zweitligasaison zur Stelle (52.) und stellte den alten Abstand wieder her. Knapp zwanzig Minuten vor Schluss traf das nächste DFB-Nachwuchstalent. Nach einer Ecke fiel Tom Rothe (71.) der Ball vor die Füße und der Außenverteidiger zögerte nicht lange und schweißt das Leder unter den Querbalken.

Spielernoten Union Berlin vs. Hoffenheim
Spielernoten Union Berlin vs. HoffenheimFlashscore

Tom Rothe wurde dann auch in der Schlussphase zum entscheidenden Mann. Er hinderte Tim Lemperle im letzten Moment an einer klaren Torchance und flog verdient infolge der Notbremse vom Platz. Der Gefoulte verwandelte diesen Strafstoß (83.) eiskalt per Lupfer zum 4:2-Endstand.

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